Christmette Pfaffenhofen 2016

Albert Miorin, der neue Stadtpfarrer von Pfaffenhofen a. d. Ilm, hat seine erste Christmette in der gut gefüllten Stadtpfarrkirche, St. Johannes Baptist, seinem neuen Arbeitsplatz, gefeiert. In seiner gut 10minütigen Predigt hielt er sich an den Text des ökumenischen Weihnachtsliedes „Ich steh an deiner Krippen hier“

Der Text lebt von Kontrasten wie Größe – Kleinheit, Armut – Reichtum, wobei das scheinbar arme und schwache Kind in der Krippe, als wahrhaft mächtig und reich erkannt wird, der Glaubende, der ihm begegnet, sich dagegen als armselig und leer erfährt, solange das Kind ihn nicht beschenkt und verwandelt.
„Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin und laß dir's wohlgefallen.“
Da ich noch nicht geboren war, da bist du mir geboren und hast mich dir zu eigen gar,
eh ich dich kannt, erkoren. Eh ich durch deine Hand gemacht, da hast du schon bei dir bedacht,
wie du mein wolltest werden.

Auch wenn wir manchmal nicht klarkommen mit dem was wir so machen, wir wollen nicht mit leeren Händen dastehen und doch bleibt die Demut im Vordergrund, die diese (Weihnachts) Geschichte erzeugt.
„Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht',
wie schön sind deine Strahlen!
Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen; und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen. O daß mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer, daß ich dich möchte fassen!

Was bleibt, ist die Gewissheit geliebt zu werden, die wohl wichtigste Erfahrung die wir mit dem Weihnachtsfest verbinden. „Christ der Retter ist da“, mit „Stille Nacht heilige Nacht“ endete traditionsgemäß, bei abgedunkelter Kirche, die große Christmette in Pfaffenhofen 2016.