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Pförringer verzaubern Wolnzach

(Wolnzach, hr)

„Ihr habt uns Zeit geschenkt, in einer Zeit, in der keiner Zeit hat“, mit diesen Worten bedankte sich Wolnzachs Pfarrer Johann Braun für das fulminante Konzert der Pförringer Adventsbläser. Nach ihrem ersten Konzert in der Hopfenmetrople, waren sie 2017 wiedergekommen und ernteten am Ende minutenlange „standing Ovations“.

Aus Vielfalt wird Einklang! Keine einfache Aufgabe, 36 unterschiedliche Musiker zu einem stimmigen und harmonischen Gesamtbild zusammenzufügen. Doch Dirigent Martin Ott hat es auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie aus 36 unterschiedlichen Stimmen ein fast schon monumentaler Klang wird. Schon die feierliche Eröffnung ließ einen erahnen, was dann folgen sollte: ein klanggewaltiges Konzert, das seinen Bogen von Vivaldi und Korsakkov über Bach zu den wohl allen bekannten Weihnachtsklassikern wie „Feliz Navidad“ spannte.

Im Zentrum dieses Konzerts stand dabei die „Krippe“ und die unvorstellbare Kraft, mit der einst der Himmel die Erde berührt und verändert hat. Doch bei aller dieser weihnachtlichen Frohbotschaft, wandte sich Otts Blick auch in diesem Jahr gen Osten. Seit vielen Jahren engagieren sich die Pförringer Adventsbläser ganz speziell in St. Petersburg und Kiev für jene Menschen, die sonst auf der Strecke bleiben würden. Obdachlose, junge alleinerziehende Mütter und Menschen, die aus der Bahn geworfen wurden, ihnen versuchen sie wieder ein Stück weit Hoffnung zu geben.

„Nun tragt der Güte hellen Schein weit in die dunkle Welt hinein, gerne singen wir diese Strophe in der Vorweihnachtszeit“ , so Pfarrer Johann Braun. Worte, die nicht nur für ihn sondern für viele Christen eine tiefere Bedeutung haben. „Heute haben wir in diesem Sinn eine sehr beherzte Botschaft hören dürfen“, fügt er weiter an. Nicht nur die Lieder und Melodien waren ergreifend, sondern über die Musik tragen die Pförriger Adventsbläser eben auch ein Stück weit Hoffnung in eine immer dunkler erscheinende Welt hinaus.

Doch es war, wie Bürgermeister Jens Machold betonte, eben weit mehr als nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. „Heute haben wir alle gespürt, dass 2017 etwas ganz Besonderes werden kann.“ Einen ersten Akzent setzten in dieser Hinsicht die Musikanten um Dirigent Martin Ott. Korsakov, Vivaldi, Bach, selten sind die Partituren einfach, im Gegenteil, oftmals verlangt Ott den Musikern alles ab. Doch Jahr für Jahr den Weihnachtsgedanken musikalisch in die Welt zu tragen, das ist allen eben auch ein Herzenswunsch. „Ihr seid ein ganz besonderes Ensemble“ würdige Machold die musikalische aber eben auch die humanitäre Leistung und hegte dabei letztlich den Wunsch: „Alle Jahre wieder!“

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