Eisige Temperaturen können auch Haustieren gefährlich werden
(Pfaffenhofen, hal/rt)Foto: Paul Ehrenreich
„Saukalt ist’s“ sagt Sandra Lob von der Tierherberge Pfaffenhofen und schüttelt sich den Schnee von Jacke und Kapuze. „Höchste Zeit, dass auch die Tiere reinkommen.“ Tatsächlich sagt der Wetterbericht weiterhin klirrende Kälte und Schnee voraus. Gegen so viel Winter sind in Außengehegen oder als Freigänger gehaltene Haustiere nicht gewappnet.
Katzen, Hunde und Kleintiere, die in Obhut des Menschen leben, sind längst nicht mehr so robust und widerstandsfähig wie ihre wildlebenden Ahnen. Sie brauchen gerade jetzt die heimatliche Wärmestube. Auch Kleintiere oder Sittiche, die das ganze Jahr über im Garten leben durften, müssen es jetzt halbwegs warm haben. Nur so können sie sich vor dem Gröbsten schützen. Auch Wildvögel sollten zugefüttert werden, rät der Tierschutzverein. Mit dieser Energiespritze wird ihr Überleben einfacher in einer romantisch-schönen, für sie aber lebensbedrohlichen Winterlandschaft.
Neben Haustieren ist eine warme Unterkunft überlebensnotwendig für Zwinger- und Kettenhunde, auch wenn diese gewohnt sind, den Rest des Jahres im Freien zu verbringen. Sogar verwilderte Hauskatzen, die wenig Kontakt haben zu Menschen, freuen sich über eine Rückzugsmöglichkeit, die einige Grade gemütlicher ist als der Rest der Welt. Und sie brauchen Wasser, da alle Wasser- und Futterstellen längst eingefroren sind. „Denken Sie also an ihre Haustiere und die Wildtiere, so lange es derart kalt bleibt“, bittet Lob.
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