Walpurgisnacht samt Teufelspakt hinterlassen bleibenden Eindruck
(Langenbruck, rt)
Tosenden Applaus gab es vom Premierenpublikum für die mehr als gelungene Aufführung des Dreiakters „Walpurgisnacht“, den die Langenbrucker Theaterbühne nur noch bis Ende Januar auf ihrem Spielplan hat. Beeindruckend war nicht nur das Spiel selbst, auch die aufwändig gestalteten Bühnenbilder hinterlassen bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck.
Der bayerische Teufel Sparifankerl (Josef Reichart) müht sich seit 17 Jahren um die Seele der Hebamme Mare (Christiane Schönauer), die er in der Walpurgisnacht zu sich in die Hölle holen will. Mare aber versteht es, einen raffinierten Pakt mit ihm auszuhandeln. Zuvor aber treiben es seine beiden Diener Habergoaß (Robert Kaiser) und Heidschnuck (Sepp Reichart) mit Unterstützung der lüsternen Hexen Afra (Jeanette Ben-Soltan), Burgi (Sarah Kern) und Barbern (Anna Eiglmeier) ziemlich bunt. Darunter leiden müssen neben Theres (Katharine Sichert), Anna (Annika Ringling), Sepp (Fabian Mayer) auch der Bürgermeister (Andreas Wehner), Dorfschmied Jakob (Fabian Grabich), Mares Tochter Lena (Melanie Piesch), Lydia (Katja Heckner), der Wirt (Dieter Eberhardt), Festl (Ruben Wagner) und nicht zuletzt der Schulmeister (Lorenz Weingartner) samt dem Dorfpfarrer (Martin Bergmeieer). Unter anderem kommt dabei auch ein Liebes-Zauberpulver zum Einsatz, das für allerhand Wirrungen sorgt. Übel mitgespielt wird jedoch auch den Landstreichern Anderl (Thomas Ippi), Wast (Martin Best) und Postler (Bastian Benna) als sie in den Hexensabbat geraten und ihnen dabei Geißköpfe angezaubert werden.
Nicht nur in den mystischen Szenen identifizieren sich die Laien-Schauspieler unter der Regie von Hermann Thalmeier mit ihren Rollen, in ausnahmslos allen Bildern beweisen sie ihre Ausdrucksstärke und demonstrieren so ihr Können. Diesmal sind in dem Stück des Eichstätter Autors Florian Schmidt übrigens besonders viel neue Gesichter aus den Reihen des Theaternachwuchses zu sehen.
Besonderes Lob verdient wieder einmal das Bühnenbau-Team der Langenbrucker Theaterbühne und Fredi Neubauer für den Bühnenentwurf und die Bühnenmalerei. Erwähnenswert sind darüber hinaus Christine Willmann, Claudia Ippi und Marisol Eberhardt-Talens für die gelungene Arbeit in der Maske. Nicht vergessen darf man aber auch jene, die ebenfalls hinter der Bühne zum Gelingen des Stückes beitragen: Ulrike Donaubauer als Souffleuse, Dieter Eberhardt, Christine Willmann und Claudia Ippi sind da als Requisiteure zu nennen, Tobias Weinzierl und Jan Stachiok als Verantwortliche für Ton und Beleuchtung, dazu Armin Thalmeier als Leiter der Bühnentechnik.
Weitere Aufführungen sind am morgigen Sonntag, 8. Januar, sowie am 13., 14., und 15. Januar, am 20., 21, und 22. Januar sowie am 27. und 28. Januar.
Wenige Restkarten gibt es noch in der Freien Tankstelle Petra Kreutmair (Telefonnummer 08453/7293) zu den üblichen Öffnungszeiten.
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