Lieder und Poesie für das Herz

Petra Halfmann & Band mit ihrem Programm "Überall und Nirgendwo"

Der evangelische Pfarrer Frank Möwes hat immer wieder einen guten Riecher, wenn es um Konzerte oder Liederabende geht, die sich nicht nur an die evangelische Gemeinde, sondern an jedermann richten, der im Alltag zwischendurch Ruhepausen braucht und Kraft tanken möchte. Diesmal war es Claudia Schwalme zu verdanken, die Petra Halfmann & Band in die Hopfenstadt holte, wo sie die Herzen ihres Mainburger Publikums berührte.

Petra Halfmann ist christliche Liedermacherin und Musikpädagogin von Beruf. Für die gebürtige und ihre Bandkollegen war es der erste Besuch in der Hopfenstadt, wie sie sagt. Sie gibt mehrmals im Jahr Konzerte an etwas „ungewöhnlichen“ Orten – nämlich in Gefängnissen im In- und Ausland.

Oft hat sie dabei Verstärkung – einen bis zu hundertköpfigen Chor, der zum großen Teil aus ehemaligen Häftlingen und Junkies besteht, die durch die Arbeit der Gefährdetenhilfe ein neues Leben angefangen haben. Mit ihren Liedern möchte sie Licht in diese dunkle und graue Welt bringen.

In Mainburg spielte sie in der gut besuchten evangelischen Kirche im Trio. Voller Gefühl und tiefgreifend, nahe an der Wahrheit. Für die Zuhörer war es ein Konzertprogramm mit Reiseeindrücken von vier Kontinenten, Liedern in unterschiedlichen Sprachen mit Geschichten, die unter die Haut gehen; Bilder, die im Kopf bleiben.

Sie bewies ein Händchen für handgemachte einfühlsame Musik mit Folk-, Pop- und Gospelelementen. Doch aus das gesprochene Wort hatte seinen Platz. In humorvollen und nachdenklichen Slam Poetry Texten hielt Petra Halfmann ihren Zuhörern einen Spiegel vor. Wortakrobatisch und ehrlich waren ihre Texte.

Sie handelten etwa von den schier endlosen Optionen, die wir im Leben haben oder auch von der "Inflation der Worte", von der wir ständig bombadiert werden. 

Am Ende dankten die Zuhörer für das erhebende und äußerst authentische Konzert mit lautstarkem Applaus. Man fühlte sich in der Seele berührt von der kraftspenden Musik, die das Gefühl vermittelte, dass Gott immer für uns da ist.

Pfarrer Möwes bedankte sich bei Claudia Schwalme als Initiatorin des Konzertabends