Callista und Ariana erobern die Bundeshauptstadt
(Wolnzach/Berlin, hr)Foto:KUS
„Es waren wieder spannende Tage auf der Grünen Woche“, so das Resümee von Christoph Pinzl, Museumsleiter des Deutschen Hopfenmuseums. Am Stand des Landkreises konnte er nicht nur den Hopfen selbst, sondern auch seine geschmackliche Vielfalt im Bier präsentieren und erntete dabei viel Erstaunen.
Der Hopfen gibt der Hallertau seine Identität und dem Bier seinen Geschmack. 1,93 Milliarden Hektoliter des goldenen Gerstensaftes wurden im vergangenen Jahr gebraut. Damit verzeichnete die Brauindustrie zwar einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Gleichwohl ist der Hopfen derzeit in aller Munde. Gerade die stetig steigende Craftbier-Szene sorgt bei den Hopfenpflanzern für viel Euphorie. Doch nicht nur dort herrscht ein Hochgefühl, was das „grüne Gold“ anbelangt, gerade die neuen Bierstile haben den Hopfen in den vergangenen Jahren in ein neues und vor allem interessantes Licht gerückt.
„Man spürt heute eine große Offenheit in Sachen Hopfen und Bier“, erklärt Pinzl. Der goldene Gerstensaft ist eben nicht nur ein Getränk, sondern auch ein Genussmittel. „Allein durch die Zutaten ergeben sich eine Vielzahl von Aromen“, erklärt der Biersommelier, der auf der Grünen Woche erstmals zwei neue Biere präsentieren durfte. „In Zusammenarbeit mit der HVG konnten wir in Versuchsbrauerei in St. Johann zwei Singlehop-Biere mit den neuen Sorten Callista und Ariana brauen“, so Pinzl. In Berlin hatten Standbesucher die Gelegenheit beide zu verkosten. Das Urteil war eindeutig: „Unsere Biere kamen sehr gut an. Viele waren am Ende verblüfft, welche unterschiedlichen Aromen man mittels Hopfen ins Bier zaubern kann.“
Natürlich geht es in Berlin nicht alleine darum, neue Hopfensorten und Biere zu präsentieren, dennoch das „grüne Gold“ ist – wie es Christoph Pinzl betonte – das Markenzeichen der Hallertau. „Wir werden durch den Hopfen wahrgenommen“, führt er aus. So ist auch der Tourismus in der Region eingebettet in den Hopfen. „Der Hopfen und die Hallertau sind untrennbar miteinander verbunden und das haben wir in Berlin auf eindrucksvoll zeigen unter Beweis gestellt“, so Pinzl.
Fotos: KUS
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