Datenautobahn jetzt auch in Reichertshofen
(Reichertshofen, rt)
Kommende Woche ist es soweit: Das schnelle Internet gibt es dann auch in Reichertshofen, zumindest im Großteil des Marktes. Doch es gibt noch einige Termine zu beachten, bis der Rechner in Windeseile zu seinen Informationen aus dem Netz kommt. Ein extra Lob gab es von der Telekom für die Gemeinde, die hat sich nämlich ins Zeug gelegt, um einen optimalen Ausbau zu ermöglichen.
Am gestrigen Freitag waren Helmut Kiening vom Vetrieb der Telekom und Martin Treffer, Projektleiter in dem Kommunikationsunternehmen, bei Bürgermeister Michael Franken (JWU) und drückten symbolisch auf den Startknopf der Digital-Autobahn. 273.004 Euro hat der Markt aus dem Fördertopf des bayerischen Staates dafür erhalten. Dieser Topf muss allerdings nochmals angezapft werden, da die Ortsteile Feilenmoos, Wolnhofen und St. Kastl aus planungstechnischen Gründen erst in einer zweiten Stufe an der Reihe sind. 37 Haushalte sind davon betroffen; sozusagen als Zuckerl bekommen sie dann aber den Anschluss bis ins Haus, weil sich Verteilerstellen, wie sie in der restlichen Kommune installiert worden sind, bei ihnen aus finanziellen Gründen nicht lohnt. Der Submissionstermin für Angebote, die die drei Ortsteile betreffen, war übrigens auch an diesem Freitag.“ Nach Sichtung der eingegangenen Angebote werde ein Antrag auf Förderung gestellt, so Franken. Der Erfahrung nach dauere es ein Vierteljahr bis zum weiteren Schritt. Treffer rechnet dann mit einer einjährigen Ausbauzeit, die aber unter Umständen auch etwas länger dauern könne.
Lob und Dank an die Gemeinde
Treffer dankte Franken ausdrücklich für seine hervorragende Unterstützung und die der Gemeindeverwaltung: „Ohne die wären wir heute nicht so weit wie wir jetzt sind!“ Dies sei vor allem bei derartigen Projekten keineswegs selbstverständlich. Am kommenden Dienstag, 31. Januar, erfolgt also jetzt die Freischaltung des schnellen Netzes. Dann sind Datengeschwindigkeiten möglich von 30 bis maximal 50 Mbits (Mit „Bits“ beziehungsweise „Megabits“ wird die Geschwindigkeit einer Internet-Verbindung beziffert; die sogenannte Datenübertragungsrate besagt, wie viele Daten pro Sekunde verarbeitet werden).
Der jeweilige Geschwindigkeitswert, so die Telekom-Vertreter, richte sich nach der Entfernung zum nächstgelegenen Verteilerkasten. „Technisch wären mehr Mbits möglich, aber der Förderrichtlinie nach dürfen es nicht mehr sein“, sagte Treffer. Die Förderrichtlinie sehe eine Bindungsfrist von sieben Jahren vor. Die Bundesnetzagentur (die zuständige Regulierungsbehörde) könnte womöglich im Laufe der Jahre davon abrücken. Dann kämen in den Haushalten bis zu 100 Mbit an. Die Technik gäbe das her. Ansonsten heißt es, das offizielle Ablaufdatum abwarten.
Auf diese Termine müssen Sie achten
Wichtig für die Kunden ist nun, dass sie erst für beziehungsweise ab kommenden Mittwoch, 1. Februar, das schnelle Internet beauftragen können. Dann muss die jeweilige Datenautobahn noch individuell eingerichtet werden und erst dann gibt’s sozusagen freie Fahrt. Dies kann dann allerdings einige Tage dauern. Lediglich 20 Haushalte in der Reichertshofener Griebelstraße müssen sich noch länger in Geduld üben. Dort steht der Dienst nämlich voraussichtlich erst ab Montag, 6. Januar, zur Verfügung.
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