Pfaffenhofen trifft Berlin
(Berlin / Pfaffenhofen, hal/rt)Fotos: Simon K. Hilber
Zum dritten Mal in Folge gestalteten Gruppen aus den Landkreisen Pfaffenhofen, Freising und Neuburg-Schrobenhausen das Programm in der Bayern-Halle auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, Europas wichtigster Messe für Landwirtschaft und Ernährung. Der CSU-Bundestags¬abgeordnete Erich Irlstorfer hatte mit Unterstützung der Landkreise Pfaffenhofen und Freising die Auftritte geplant und auch das viertägige Begleitprogramm in der Bundeshauptstadt organisiert.
Im Fraktionssaal der CDU/CSU begrüßte Irlstorfer seine Gäste und stellte sich im Anschluss den Fragen und Anliegen der Besucher aus dem Wahlkreis. Dabei stand die aktuelle Situation der Pflegeberufe-Reform sowie das Thema Asylpolitik im Vordergrund. Irlstorfer, zuständige Berichterstatter seiner Fraktion für das Thema Pflegeberufe, betonte dabei, dass er ein Verfechter generalistischer Elemente in der Ausbildung sei. Gleichzeitig brauche man aber weiterhin die klassischen Spezialisierungen. Außerdem dürften die Mittelschüler, die gerade in der Altenpflege einen wichtigen Beitrag leisten, nicht bei der Reform hinten herunterfallen.
In Bezug auf die Asylpolitik hob Irlstorfer hervor, wie wichtig die ehrenamtliche Hilfe in den Kommunen und den Gemeinden vor Ort sei: „Ohne sie hätten wir in Bayern und Deutschland die Herausforderungen der Flüchtlingskrise überhaupt nicht meistern können und ich bin stolz darauf, dass Bayern dabei eine so vorbildliche Figur abgegeben hat.“ Natürlich habe die Regierung in der Flüchtlingspolitik auch Fehler gemacht, so hätte man das Vorgehen besser mit den europäischen Partnern und den Bundesländern koordinieren müssen. Nichtsdestotrotz müsse klar sein, dass Menschen, die Krieg und Verfolgung erlebt haben, humanitärer Schutz für die Zeit des anhaltenden Konflikts gewährt werden müsse.
Alle Gruppen hatten am vergangenen Donnerstag die Gelegenheit, das Reichstagsgebäude und die gläserne Kuppel mit ihrem berühmten Blick über Berlin zu besichtigen.
Den ganzen Freitag über reihten sich Auftritte der Musik-, Faschings- Tanz- und Trachten-Gruppen und Vereine auf der großen Bühne des Freistaats Bayern, wo sie den Wahlkreis aufs Vortrefflichste repräsentierten und für ihre Region warben.
Die Blaskapelle „Mittendrin“ aus Gerolsbach machte das Berliner und internationale Publikum mit den Perlen ihres volksmusikalischen Repertoires bekannt. Ihre traditionelle Volksmusik auf höchstem Niveau unterhielt das Publikum hervorragend. Einen weiteren musikalischen Glanzpunkt setzte die „Ampertaler Kirtamusi“ mit Hans Laschinger und Renate Thanner.
Nach diesem sehr erfolgreichen Tag lud Irlstorfer die Teilnehmer und Unterstützer - unter anderen den Kreisverband der Frauenunion Pfaffenhofen, die sich mit insgesamt neun Bussen auf den Weg in die Hauptstadt gemacht hatten - zu einem geselligen Abend in die Bayerische Vertretung ein. Hier hatten alle Vereine noch einmal die Gelegenheit sich zu präsentieren.
Am Samstag konnten sich die Gäste dann mit einer Stadtrundfahrt, orientiert an politisch herausragenden Orten und Historie, der Bundeshauptstadt nähern. Neben dem Berliner Dom, dem Schlossplatz und der Museumsinsel sahen sie unter anderem die Reste der Berliner Mauer und das Regierungsviertel mit Reichstag und Bundeskanzleramt. Am Abend lud dann der CDU-Ortsverband Marzahn-Hellersdorf alle Gäste zu einem Empfang.
Abschluss und ein besonderes Highlight der Reise war am gestrigen Sonntag die bayerisch-preußisch-ökumenische Sonntagsmesse in St. Peter und Paul in Potsdam, wo abermals die Blaskapelle „Mittendrin“, die „Ampertaler Kirtamusi“ sowie die Jagdhornbläser „Freisinger Bär“ das musikalische Programm bestritten.
Irlstorfer zeigte sich erfreut über die erfolgreichen Auftritte mit denen mehrere Tausend Messebesucher unterhalten und informiert wurden: „Auch dieses Jahr haben wir wieder großartige Gruppen als Botschafter für die Grüne Woche gewinnen können. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir unsere Kulturlandschaft und das Brauchtum in unserer Region einem internationalen Publikum bekannt machen konnten.“
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