hallertau.info News

Wirtshausmusikanten beim Musikantenstammtisch

(Rohrbach, wk)

Trotz um sich greifender Erkältungswelle und schlechter Witterung kamen doch wieder viele Freunde der Wirtshausmusikanten zum Stammtisch des Vereins „Bayern, Brauch und Volksmusik“ in die Rohrbacher Gaststätte „Alter Wirt“, inzwischen schon seit langer Zeit ihr Stammlokal.


Vorsitzende Renate Stallmeister, inzwischen wieder gesund, begrüßte die Musikanten und die Gäste und wies darauf hin, dass ihre „Hauskapelle“, die „Z´ammgwürfelten“ aufgrund eines anderen Termins an diesem Abend nicht kommen konnten, doch das tat der Freude keinen Abbruch, auch wenn diese kleine Truppe mit ihrer Blasmusik den Saal immer zum Beben brachte. An diesem Abend waren, wie immer, Martin Lengfelder aus Ingolstadt als Conférencier, Gstanzlnsänger und Geschichtenerzähler dabei sowie Gabi Hamberger und Rudi Feig. Wieder einmal dabei der Schyrer Dreigesang, begleitet an der Harfe von Karoline Frey, Conni Müller, Georg (Schorsch) Huber und Gerhard Heim, der extra aus Regensburg angereist kam.


Sie alle spielten entweder einzelne Stücke oder begleiteten spontan andere Musiker. Der Schyrer Dreigesang trug zum Beispiel das "Lieblingslied" von Karoline Frey vor, wie verschmitzt einer der Sänger kundtat, da es in dem Lied um einen Bauern aus Ernsgaden geht, dem Heimatort der Harfenistin, die diesen kleinen Seitenhieb aber mit Humor aufnahm, wobeidie drei immer wieder kleine Scherze zu den Liedern zum Besten gaben. Ebenso von Martin Lengfelder, der einen umfangreichen Schatz an Anekdoten, Gstanzln und Liedern hat, die die Leute immer wieder zum Schmunzeln bringen.

 
Gabi Hamberger und Gerhard Heim spielten mit ihren Gitarren ein gemeinsames Stück, bei dem das Gitarrenspiel der beiden so hervorragend miteinander harmonierte, als hätten sie es schon seit Jahren gemeinsam gespielt , was nicht der Fall war. Auch ihr gemeinsam gespielter langsamer Walzer kam hervorragend an, wobei Gerhard Heim dieses Mal sein Akkordeon nahm. Im Hintergrund hatte Karoline Frey mit ihrer Harfe und Conni Müller mit seiner Gitarre (Spezialist für das Thema „Hinterkaifeck“ als früherer Kripobeamter) das Lied spontan mitbegleitet. Martin Lengfelder glänzte mit seinem Lied über „seine“ Frau, bei der er nach vier Wochen merkt, dass sie weder kochen noch mit Geld umgehen kann – großes Gelächter war die Folge und der Refrain wurde von vielen im Saal mitgesungen. Die zwei Akkordeonspieler Rudi Feig und Schorsch Huber wurden beim Spiel ihres Landlers spontan begleitet von Conny Müller und Martin Lengfelder an den Gitarren. Und vom Schyrer Dreigesang kam die Erkenntnis im Lied, dass die Frauen immer schöner werden (Dank Make Up, Botox etc.) – ein recht freches Lied, wobei sich die Drei das auch gern erlauben können, denn in diesem Jahr feiern sie ihr 30-jähriges Bestehen. Karoline Frey gab kurz vor Schluss ein Solo mit ihrer Harfe, bei dem man wirklich das Wasser rauschen hörte, wie es den Berg hinunter plätschert. Der Abend wurde mit dem gemeinsam gesungenen Wallfahrer-Liad beendet.


 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.