Immer mehr Einsätze fordern Windener Wehr

Fotos: Raths / Feuerwehr Winden am Aign
 

Immer mehr leisten müssen die ehrenamtlich tätigen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Winden am Aign. Viele Einsätze bedeuten dabei aber auch unterschiedliche Herausforderungen, die mit wiederum entsprechende Schulungen nach sich ziehen. Die Anforderungen steigen also in jeder Hinsicht.

So ist es nicht verwunderlich, dass bei den Windenern vergangenes Jahr 1020 Arbeitsstunden zusammengekommen sind, die von 38 (darunter zehn Frauen) Aktiven bewältigt wurden. Vorsitzender Helmut Schmidt blickte mit berechtigtem Stolz zurück. 200 Mitglieder zählt der Verein, die zehnköpfige Jugendgruppe kommt hinzu.

Kommandant Georg Pfab stellte fest: „Die Einsatzzahlen gehen nach oben!“ Zu 53 Einsätzen seien die Feuerwehrleute aus Winden gerufen worden. Es habe zahlreiche Übungen gegeben, dazu die modulare Trupp-Ausbildung mit insgesamt 120 Unterrichtsstunden. Unter Regie der Windener Wehr stach die Großübung bei Elektro-Seidl positiv heraus. Die Zusammenarbeit mit den anderen Reichertshofener Wehren sei hervorragend gewesen.

Pfab freute sich besonders über das seit einem Jahr eingesetzte Mittlere Löschfahrzeug, das alle Erwartungen erfülle. Als immer störender empfinde er Gaffer, die bei Einsätzen Fotos oder Videos insbesondere von Verletzten machten. Deshalb hätten die Windener eine selbstgebaute Abtrennwand gebaut, womit sie die ohnehin bedauernswerten Opfer vor neugierigen Blicken künftig abschirmen werden.

Über 13 absolvierte Übungen berichtete Jugendwart Thomas Schewale. Obendrauf kam es zu 153 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Beunruhigt sei er, dass die Feuerwehren immer mehr Probleme damit hätten, die Fahrzeuge im Einsatzfall zu besetzten, sagte Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU). Glücklicherweise sei Winden bislang davor verschont geblieben.

Kreisbrandinspektor Christian Nitschke mahnte in seinem Grußwort, dass es „wichtig ist, dass ihr das das Vereinsleben pflegt, damit ihr alle eine große Familie werdet.“

Ehrungen und Ernennungen

Geehrt für zehn Jahre aktiven Dienst wurde Maria Selbeck, für 20 Jahre Ute Pfab; für 30 Jahre Mitglied bei der Windener Wehr Peter Zausig, für 35 Jahre Walter Zausig. Erstaunliche 60 Jahre ist bereits Karl-Heinz Zausig Mitglied.

Zur Rettungsdiensthelferin wurde Sandra Hofmann ernannt; zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau Bastian Benna, Christoph Eckl, Fabian Grabich, Sandra Hofmann, Matthias John, Ralf Noseck, Tanja Schmich, Maria Selbeck; zum Oberfeuerwehrmann Stefan Dauderer und Thomas Schewale; zum Löschmeister Sven Dormeier und zum Hauptlöschmeister Holger Reichart.