Nacht-Lounge

Es ist eine feucht-kalte Februarnacht, leise tröpfeln die Regentropfen aufs Straßenpflaster und der Wind weht leichte Nebelschleier über den Parkplatz. Draußen vor dem Bahnhofsgebäude stehen einige unentwegte Raucher und frönen ihrem Laster. Im Bahnhofscafé sieht man hinter den Fensterscheiben Nebelschwaden durch den Raum wabern und durch die geschlossene Tür dringen schwach die harten Disco-Beats.

DJane Natascha und Georg Elfinger

Es ist die erste Nacht-Lounge des Jahres im Bahnhofscafé von Georg Elfinger, der wieder zu einer harten Disco-Beat-Nacht eingeladen hatte. Wer durch die Tür ins Café tritt wird gepackt von den wummernden Bässen, die aus den Lausprechern dröhnen, so dass jede einzelne Körperzelle die volle Vibration übernimmt. Der Raum ist zum großen Teil bevölkert mit Menschen, die die von DJane Natascha ausgesuchte Musik noch aus ihrer Jugendzeit kennen, aber auch vereinzelt Jüngere kann man im dichten Disco-Nebel erkennen. Georg Elfinger ist auch fleißig mit dabei, die heißesten Beats aus dem Wunderwerk der Technik herauszuholen, so dass die Gäste schon einander näher rücken müssen, um miteinander zu reden.

"voll die Technik"

Aber es geht ja nicht allein um das Reden, hier geht es vor allem um den vollen Genuss der Musik; die Gäste wollen das Vibrieren im Körper spüren und einfach mal in ihrem Heimatort abhängen, ohne lange mit dem Auto unterwegs zu sein –und das ist eben der Vorteil der Nacht-Lounge des Georg Elfinger. Die Menschen bleiben vor Ort, haben Spaß an der Musik, können sich treffen, gemeinsam etwas trinken und Musik genießen. – Es wird weitere Veranstaltungen in diesem Jahr geben wie diese erste Nacht-Lounge des Jahres. Die Gemeinde hatte ihm jedenfalls eine gewisse Anzahl von Veranstaltungen erlaubt – und nach dieser ersten Nacht zu urteilen, dürfte sich niemand weiter entfernt wohnenden Nachbarn beschwert haben.

schummriger Arbeitspaltz an der "Bar"