Michael Fitz im INTAKT Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, mh)Der vorläufige Höhepunkt der laufenden Wintersaison im Intakt dürfte der Song Poet, Schauspieler und Liedermacher Michael Fitz, gewesen sein. Bayerisch ist seine Sprache auch in der Musik, nichts vermittelt so viel in so wenigen Begriffen, weniger ist mehr, die Betonung allein ist schon der Konjunktiv.
Der Herr Fitz wird auch schon bald 60 (Baujahr 1958), die jugendlichen Helden erreichen ein Alter, in dem die Philosophische Betrachtung des Lebens, rückwärtig gesehen, schon ganz schön Raum einnimmt. Das geschätzte Auditorium, das Intakt Musiktheater war voll, genoss es sichtlich, dem großen Blonden auf der Bühne zu lauschen. Scheinbar nebenher sinniert er vor sich hin, über Beziehungen, ungewöhnliche Begebenheiten, die eigenen Marotten, Kinder, Frauen und die ganze Welt aus seiner Sicht.
"Des bin i" so der Titel seines Programms, ist allein schon wieder eine ganz eigene, besondere Buchstabenkonstellation. Je nachdem wie die Betonung, der Gesichtsausdruck oder die Körperhaltung mitspielt, bleibt der Eindruck ein anderer. Michael Fitz erzählt von erfolgreichen Gastspielen auf Nordseeinseln, eben mit demselben Programm, bei der das Publikum, mangels Sprachkenntnis, allein auf sein Gespür angewiesen war. Macht doch der Ton die Musik oder nur die Bereitschaft ihm zu folgen?
Ein tiefgründiger Abend mit einem ganz „staaden“ Publikum, dass sich seine Zugaben vielleicht gerade deshalb verdient hatte. "Des bin i" - Ja wenn a des is, dann is guad, moi schaung, wos draus werd.
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