Tri La Yatra - über drei Pässe musst du gehen
(Mainburg, sh)Die beiden Gipfelstürmer Christine und Rudi Lausmann bei ihrem Benefiz Vortrag in der Theresienhütte
Beeindruckende Bilder, die einen ehrfürchtig werden lassen, gab es beim Multimedia-Live-Vortrag des Alpenvereins am Wochenende zu sehen. In einem lebendigen Vortrag, in dem alles perfekt aufeinander abgestimmt war, erzählten die Nepal-Liebhaber Christine und Rudi Lausmann von ihrem Trekking Abenteuer in diesem Zwergstaat eingebettet zwischen den Großmächten Indien und China.
Egal ob Wanderer, Bergsteiger, spirituell Suchende, kunsthistorisch Interessierte oder Naturliebhaber – Nepal zieht jeden in den Bann. 1993 wagte sich die Lausmanns zum ersten Mal dorthin und erfüllten sich damit einen langgehegten Traum. Seither sind sie nach eigenen Worten „süchtig“ nach dem wilden Zauber dieses Landes, weswegen sie zum mittlerweile sechsten Mal zurückgekehrt sind.
Zweifel kamen auf, als Nepal 2015 von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Ist Tourismus dann überhaupt noch moralisch vertretbar? Doch die zwei Gipfelstürmer entschlossen sich dazu, „Entwicklungshilfe“ zu leisten, indem sie die Reise trotzdem antreten. Mittlerweile befindet sich der Binnenstaat stark im Wiederaufbau, wenngleich viele der Trümmerhaufen noch nicht beseitigt sind.
Eindrucksvoll schilderte das Ehepaar Lausmann den interessierten Zuhörern die Eindrücke bei der Rückkehr, als viele alter Erinnerungen wach wurden. Sie wanderten im Khumbu Tal vorbei an heiligen Denkmälern und Tempeln, überquerten den Renjo-la Pass, genossen die wunderschöne Landschaft um Gokyo. Vom Aussichtspunkt Gokyo Ri (5360 m.ü.M.) eröffnete sich dem begeisterten Trekking Ehepaar sogar ein Panorama Blick auf den Mount Everest sowie andere Fünf- oder Sechstausender.
Sie überquerten drei Pässe und besuchten diverse Ausschichtpunkte, die teilweise mehr als 5000 m über dem Meeresspiegel liegen. Doch auch Kurioses erlebten Christine und Rudi Lausmann. So zum Beispiel eine „German Bäckerei“ auf mehreren Tausend Metern Höhe, wo sogar eine „Black Forest Torte“ (Schwarzwälder Kirsch) angeboten wurde.
In ihrem äußerst anschaulich und lebendig gestalteten Vortrag nahmen sie das Publikum in der Theresienhütte mit auf eine dreiwöchige Trekking Reise. Es ging über Pässe und Brücken, hin zu neuen Horizonten – im geographischen wie im übertragenen Sinne. Das komplette Honorar für seinen Vortrag spendete der Referent an die Nepalhilfe Beilngries.
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