Offene Türen im Heilpädagogischen Zentrum
(Pfaffenhofen, rt)
Unter einem Dach vereint im Heilpädagogische Zentrum Pfaffenhofen sind mehrere lernfördernde Einrichtungen. Gemeinsam ist ihnen das Bestreben, Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf zu unterstützen und sie zu entsprechend zu unterrichten. Drei dieser Einrichtungen haben vergangenen Samstag Interessenten zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.
Vorgestellt haben sich die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE), die Heilpädagogische Tagesstätte Haus Sonnenschein nebst angeschlossener Heilpädagogischer Tagesstätte und die Vorschule an der Anna-Kittenbacher-Schule. Angela Limmer-Kutzer (Oberes Bild 2.v.r.) führte zusammen mit ihren Kolleginnen (v.l.) Theresa Irrenhauseer, Helga Frankenberger und Silvia Appel durch die Räume der Vorschule. Dort werden 30 Kinder in drei Gruppen von einer jeweils einer Heilpädagogischen Förderlehrerin auf den Eintritt in die Grundschule oder eine Förderklasse vorbereitet. „Die Kinder bekommen individuell mit Hilfe eines Förderplanes Unterstützung“, erläuterte Limmer-Kutzer. Zusätzlich gebe es auch Einzel- und Kleingruppenförderung in mehreren Räumen. Darüber hinaus stünden eine Turnhalle, ein Rhythmikraum und ein großzügig angelegtes Freigelände zur Verfügung. Limmer-Kutzer wies darauf hin, dass interessierte Eltern noch bis zum Mai nach einem Vorgespräch ihre Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren anmelden könnten. Voraussetzung dafür ist ein entsprechender Förderbedarf. Überdies gibt es auch die sogenannte Mobile Sonderpädagogische Hilfe im südlichen Landkreis von Pfaffenhofen unter Leitung von Monika Lotter. In vertrauter Umgebung kann dann mit einem zuvor ausgearbeiteten Förderkonzept auf die Anforderungen des Kindes eingegangen werden.
Die SVE plus die Heilpädagogische Tagesstätte an der Adolf-Rebel-Schule sowie die HPT Sonnenschein stellten Susanne Obermanns (Im Bild von links) als Leiterin der beiden Einrichtungen und Studienrätin im Förderschuldienst Maria Schüller (2.v.r.) unter Beteiligung von Heilerziehungspflegerin Claudia Werian (2.v.l.), der Heilpädagogischen Förderlehrerin Jennifer Gunther (3.v.l.) und der Ergotherapeutin Elisabeth Vogel vor. „Bei uns ist deutlich mehr Personal vorhanden als sonst üblich“, stellte Obermanns einen der vielen Vorteile der Einrichtung heraus.Die HPT bietet mit ihrem Fachdienst zusätzlich Therapieangebote wie Logopädie, Physio- und Ergotherapie, Musik- und Kunsttherapie, psychologische dazu heilpädagogische Förderung. Auch hier steht die Förderung individueller Entwicklung zur Selbständigkeit und die Vorbereitung auf die Schule im Mittelpunkt. Insgesamt 32 Kinder in vier Gruppen sind in der SVE. Kinder ab einem Alter von drei Jahren mit großen Entwicklungsverzögerungen oder drohender geistiger Behinderung können dort Aufnahme finden. Ein Vorgespräch mit den Eltern ist dazu zwingend notwendig.
Die Heilpädagogischer Tagesstätte Haus Sonnenschein liegt nicht wie die anderen Gebäude an der Adolf-Rebl-Straße, sie ist an der Pfaffenhofener Wolfgang-Borchert-Straße. Dort gibt es zwei Gruppen mit maximal neun Kindern mit Förderbedarf im sozial-emotionalen Bereich. Auch dort besteht neben der pädagogischen Förderung in der kleinen, überschaubaren Gruppe zusätzlich ein breit gefächertes Therapieangebot.
Wie Limmer-Kutzer und Obermanns übereinstimmend sagten, besteht kontinuierlich die Nachfrage nach derartigen unterstützenden Angeboten. Dies habe sich auch wieder bei den gestrigen Besuchszahlen bestätigt.
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