Jutta Winter bleibt an der Spitze

Sie ist das Herz und die Seele der Frauenunion. Jutta Winter ist seit vier Jahren Vorsitzende des Ortsverbandes in Wolnzach. Zahlreiche Events zur politischen Bildung hat sie mit ihrem Team für ihre Damen organisiert. Und nun geht es eben in die dritte Runde, mit vielen neuen Ideen und der Motivation auch in Zukunft klar Stellung zu beziehen, wenn dies nötig ist.

Im großen Wahlkampfjahr steht Angela Merkels Politik der Mitte auf dem Prüfstand. Ein salonfähig werdender Populismus, internationale Unsicherheit und interne Unstimmigkeiten mit der bayerischen Schwesterpartei – das waren wahrscheinlich nur drei drastische Entwicklungen der vergangenen Legislaturperiode. Jutta Winter bezog zur Politik der Kanzlerin hierbei eine klare Position: „Angela Merkel hat einen tollen Job gemacht.“ Wer aber hier eine blinde Folgsamkeit des Parteidoktrins vermutete, wurde schnell eines Besseren belehrt. Im Bezug auf die Einwanderungspolitik der CSU nahm die Vorsitzende eine eindeutige Stellung ein. Von einer Obergrenze halte sie nichts. „Die CSU sollte endlich Augenmaß lernen.“

Dieser Einschätzung schloss sich auch Bürgermeister Jens Machold (CSU) an. Er zog ein berechtigtes Fazit zum Politikstil seiner Partei. „Angela Merkel hat viel geleistet, und sie hat es mit der CSU nicht leicht gehabt.“ Man hätte eben auch in München besser nachdenken müssen, sagte er nicht zuletzt mit einem kleinen Augenzwinkern. Doch machte er auch klar, dass die kommende Bundestagswahl eine Richtungswahl sein wird.

Die Vorstandschaft, Bürgermeister Jens Machold und Ortsvorsitzende Axel Meier bei der Ehrung der langjährigen Mitglieder.

Jedoch blieb es zu Recht der Abend der Frauen. Jens Machold und CSU-Ortsvorsitzender Axel Meier waren nicht nur voll des Lobes für die Kanzlerin, im Fokus ihrer Gratulation stand Jutta Winter. „Jutta hat in den letzten Jahren eine deutliche Handschrift und klare Worte gefunden, die immer verständlich und treffend formuliert waren.“, lobte Jens Machold. Auch Axel Meier dankte dem Team der Frauenunion für die Zusammenarbeit. „Ohne euch wäre vieles nicht möglich gewesen.“, merkte er mit Hinblick auf die Organisation von gemeinsamen Events, wie dem Hopfazupfafest, an. Und die drei machten auch klar, wohin der Weg in Zukunft gehen soll. Es soll dafür gesorgt werden, dass nicht nur heute ein schöner Tag wird, sondern auch die, die noch kommen, und das am besten Hand in Hand.

Dass sich die Wolnzacher Damen auch im vergangenen Jahr mit der Zukunft beschäftigt hatten, zeigte der Bericht über die zahlreichen Ausflüge und Vorträge. Regionale Produkte und Vermarktung, unter diesem Grundthema besuchten die CSU-lerinnen beispielsweise einen bayerischen Gemüseanbaubetrieb oder einen Geflügelhof. „Das letzte Jahr ist überhaupt im Zeichen von Ernährung und Lebensmittelherstellung gestanden.“, resümierte Jutta Winter.
Und was erwartet die Damen in diesem Jahr? Ein Vortrag zum Thema „Gleiche Arbeit, gleicher Lohn“ soll Klarheit im Bezug auf die Diskrepanz zwischen den Jobperspektiven von Mann und Frau bringen. Der geplante Ausflug zum Bayerischen Rundfunk wird den Mitgliedern der Frauenunion einen Blick hinter die Kulissen des Medienalltags geben. Diese und viele weitere Projekte bieten ihnen die Möglichkeit, sich aktiv in der Politikgestaltung einzubringen.

Ein volles Programm also, dass sich die Frauenunion für die Zukunft vorgenommen hat. „Manchmal habe ich schon fast Angst, dass ich zu viel mache.“, schmunzelte Jutta Winter da bei der Vorstellung des Plans für 2017. Von diesen Bedenken war jedoch bei den anschließenden Neuwahlen nichts zu spüren. Ihr Engagement wurde mit einem einstimmigen Beschluss, sie weiterhin im Amt der Vorsitzenden zu behalten, bestätigt. Auch ihre Stellvertreterinnen Katharina Gmelch, Sabine Wittmann und Traudl Großmann wurden mit dem Vertrauen ihrer Wählerinnen belohnt, und komplettieren das Führungsteam. Um es abschließend mit den Worten der neuen, alten Vorsitzenden zu sagen: Es bleibt, den Damen viel Glück dabei zu wünschen, „sich mit viel Geschick politisch einzubringen.“