So viel Kultur gab‘s noch nie
(Pfaffenhofen, hal/rt)Installation von Daniel Man. Foto: Stadtverwaltung Pfaffenhofen
Der Sommer 2017 in Pfaffenhofen wird ein ganz besonderer. Allein die Gartenschau macht ihn schon zu einem „Jahrhundertsommer“ und nun kommt auch noch ein erweiterter Kultursommer mit einem umfangreichen Programm hinzu.
Ziel ist es, den Besuchern der Gartenschau und dem Pfaffenhofener Publikum zusätzlich zum umfangreichen Programm der „Natur in Pfaffenhofen“ weitere kulturelle Höhepunkte zu bieten, um die Stadt Pfaffenhofen während des dreimonatigen Gartenschau-Zeitraums vom 24. Mai bis 20. August auch kulturell gebührend zu repräsentieren. Dabei ist das Programm in zwei Teile gegliedert: Zum einen gibt es die üblichen Kultursommer-Veranstaltungen, erweitert um einige Höhepunkte. Zum anderen wird ein „Kulturweg“ angelegt, der als verbindendes Element zwischen Gartenschau und Innenstadt konzipiert ist und vom Gartenschaugelände quer durch die Innenstadt zurück zur Gartenschau führt, vorbei an Ausstellungen, Kunstaktionen und -installationen sowie Sehenswürdigkeiten.
Einige besondere Veranstaltungen im Kultursommer sind etwa ein Klassik-Open-Air am Sonntag, 28. Mai, am Hauptplatz, die Wiederauflage des Pop- und Jugendkultur-Festivals „Dröhnodrom“ am Samstag, 3. Juni, die Lange Nacht der Kunst und Musik am 30. Juni, der Internationale Tag in Kooperation mit der Gartenschau und dem „InterKulturGarten“ am 15. Juli und das große Sommer-Open-Air am 30. Juli.
Hauptbestandteile des Kulturwegs sind einerseits die Ausstellungen in der Kunsthalle (bisher Kulturhalle), in der Städtischen Galerie, im Rathaus und im Kreativquartier. Zudem werden entlang des Weges verschiedene Kunstaktionen und -installationen verwirklicht. Beteiligt sind dabei sowohl regionale wie auch international agierende Künstler. Deren Spektrum reicht von klassischer Skulptur über urbane Kunst bis hin zu temporären Installationen.
In der Kunsthalle wird die Ausstellung „Ladder to Heaven“ als Kooperation zwischen dem Neuen Pfaffenhofener Kunstverein und der Stadt Pfaffenhofen gezeigt. Das bisher größte Projekt in der Geschichte des Kunstvereins präsentiert Originalgrafiken, aber auch Skulpturen und Objekte von über 40 bekannten zeitgenössischen Künstlern aus fünf Nationen.
In der Städtischen Galerie geht es bei vier Ausstellungen Schlag auf Schlag: Nach Werken von Thomas Neumaier, dem Künstler des Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus, folgen die Gruppenausstellung der „Hallertauer Künstler“, sämtliche Bilder der Fotogehgrafie und als Abschluss ein Mosaikkunst-Symposium.
Im Rathaus sind drei Kooperationsausstellungen vorgesehen: Eine Ausstellung der Firma Hipp mit Podiumsdiskussion, eine Karikaturenausstellung des Hospizvereins und die Präsentation der neuen HALLERTAUER. Das Kreativquartier ist Ort einer Produzentengalerie unter dem Titel „Kunstkaufhaus“. Die Ausstellungsflächen werden ausgewählten regionalen Künstlern zur Verfügung gestellt.
Bereits im März 2016 hatte der Stadtrat auf einstimmige Empfehlung des Kulturausschusses die Einrichtung eines Sonderetats in Höhe von 25.000 Euro genehmigt, der auf den üblichen Kultursommeretat beziehungsweise Kulturetat aufgeschlagen wird. In seiner Sitzung am 16. Februar nahm der Stadtrat nun das von Kulturmanager Sebastian Daschner vorgelegte Programm zustimmend zur Kenntnis, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
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