Integrationshandbuch vorgestellt
Bei der Buchvorstellung (v.l.): Landrat Martin Wolf, Johann-W. Reiling, Anna Kutzer-Meckl, Siegfried Emmer und Roland Matejka. Foto: Köstler-Hösl / Landratsamt Pfaffenhofen
Vorgestellt haben ihr Buch mit dem Titel „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“ die Autoren Johann-W. Reiling und Roland Matejka, beide beim Asylhelferkreis Feilenmoos aktiv, kürzlich Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (CSU) sowie Siegfried Emmer, Sachgebietsleiter Soziales und Anna Kutzer-Meckl von der Netzwerkstelle Ehrenamt Asyl am Landratsamt.
„Bei den angebotenen Deutschkursen für Flüchtlinge stellt sich immer wieder heraus, dass der Wunsch nach Arbeit an allererster Stelle steht. So haben wir das Projekt INFLAMA entwickelt, ein Förderangebot zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“, sagte Reiling.
Bei INFLAMA handelt es sich um einen berufsvorbereitenden Förderkurs für Flüchtlinge, der sich in vier Module gliedert: 1. Klärung der individuellen Fähigkeiten und Qualifikationen im Hinblick auf die in Deutschland anzutreffenden Berufsbilder 2. Erstellung eines schulischen und beruflichen Lebenslaufes unter Berücksichtigung der vom deutschen Arbeitsmarkt geforderten Qualifikationen 3. Am deutschen Arbeitsmarkt orientierte Bedarfsanalyse 4. Mündliches und schriftliches Bewerbungstraining. Ergänzt wird dieser theoretische Inhalt durch bisher in der Flüchtlingsarbeit gemachte Praxiserfahrungen.
Matejka: „Das neue Handbuch zum Projekt soll den Veranstaltern von Kursen helfen, die beruflichen und persönlichen Stärken und Schwächen der Arbeitssuchenden herauszuarbeiten sowie passende Bewerbungsstrategien vermitteln.“ Koordiniert wird die Schulung vom Bildungsbüro am Landratsamt Pfaffenhofen. Sie soll für alle Helferkreise im Landkreis angeboten werden.
„Das Konzept INFLAMA wurde aus der Praxis für die Praxis an der Gemeinschaftsunterkunft in Feilenmoos entwickelt. Es ist so ausgereift, dass es allen Asyl-Ehrenamtlichen im Landkreis zur Verfügung gestellt werden kann“, so Wolf.
Weitere Informationen zu INFLAMA gibt es unter www.inflama.de.
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