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Andreas Widmann an der Spitze bestätigt

(Wolnzach, hr)

Führung bleibt in bewährten Händen. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Andreas Widmann als Vorsitzender des Rings junger Hopfenpflanzer für weiter zwei Jahre im Amt bestätigt.

„Perlen der Hallertau“, diesen Kalender dürfte in der Region mittlerweile jeder kennen. Fesche Mädles, saftiger Hopfen, was will man mehr. Doch auch wenn der Kalender die prominenteste Aktion der „jungen Hopfenpflanzer“ ist und das „grüne Gold“ einmal in ein anderes Licht rückt, so stehen bei ihnen immer zentrale Themen der Hopfenwirtschaft auf der Agenda.

„Wir haben die letzten zwei Jahre viel getan“, erklärt Schriftführer Martin Kirzinger. An zwei Feldtagen befassten sich die Jungbauern mit Themen wie der Gülleausbringung oder Hopfensäufen. Doch nicht nur die Technik, sondern ebenfalls den Markt selbst haben die künftigen Pflanzer im Blick. Alljährlich laden sie die Experten der Hopfenwirtschaft zur Podiumsdiskussion, um sich aus erster Hand über die Lage am Weltmarkt zu informieren. „Ihr setzt euch wirklich für den Hopfen ein, das ist heute nicht mehr selbstverständlich“, lobte Adi Schapfl, Präsident vom Hallertauer Hopfenpflanzerverband, dieses Engagement.

So war die anschließende Neuwahl fast schon Formsache. Einstimmig votierten die anwesenden Pflanzer für den Wahlvorschlag der Vorstandschaft. Demnach werden Andreas Widmann als 1. Vorstand, Georg Amberger und Markus Wittmann als seine Stellvertreter, sowie Ludwig Obster und Uli Grabmaier als Kassier und Sebastian Grünberger und Martin Kirzinger als Schriftführer den Ring junger Hopfenpflanzer führen.

Dass neben dem Funfaktor immer auch die Realität der Hopfenwirtschaft im Fokus steht, zeigte am Ende Simon Euringer. Der frisch gewählte Beirat präsentierte Teile seiner Masterarbeit, in der er sich mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen befasst. Im Zentrum stand der Hopfenpreis im Verhältnis zum Ertrag. „Wie belastbar ist der Preis von 27,75 Euro pro Kilogramm Alphasäure bei der Sorte Herkules“, diese Frage stellte er in den Raum. Im Ergebnis stellt aber der Betrag der Landesanstalt einen sehr soliden Wert dar. „Hier werden nicht nur die Produktionskosten zu 100 Prozent, sondern außerdem die Vollkosten zu 70 Prozent gedeckt“, so Euringer, der den Preis einer genauen Risikobewertung unterzogen hat. Zwar gibt es kein Rezept, das am Ende auf den gewünschten Erfolg verspricht, doch gerade vor geplanten Investitionen ist aus seiner Sicht eine Risikoabschätzung notwendig.
 

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