Abfallentsorgung – mit kleinen Schritten in die Zukunft
(Pfaffenhofen, ls)Die AWP stellte im Werksausschuss Abfallwirtschaft ihre Finanzen vor und es sind erfreuliche Nachrichten. Im Jahr 2016 wurde bereits kräftig in die Abfallversorgung des Landkreises investiert, und auch für 2017 stehen schon die nächsten Bauvorhaben in den Startlöchern. Für die Bürger des Landkreises werden ebenfalls einige Neuerungen anstehen, denn auch der Abfallwirtschaftsbetrieb ist mit seinem Service im 21. Jahrhundert angekommen.
Der Neubau des Wertstoffhofes in Baar-Ebenhausen und Pfaffenhofen waren für die Buchhalter der AWP im letzten Jahr die wohl größten Posten. Weiterhin schlugen mehrere Maßnahmen in den Gartenabfallsammelstellen in Pörnbach, Wolnzach und Geisenfeld ordentlich zu Buche. Insgesamt 320.917 Euro investierte man in die Abfallentsorgungstellen des Landkreises. Die Bilanz konnte sich dennoch sehen lassen. „Die entstandenen Aufwendungen und Erträge zeigen im Vergleich zu den Ansatzzahlen ein grundsätzlich ausgeglichenes Ergebnis.“ Auf gut Deutsch heißt das: Man hat mit mehr Ausgaben gerechnet, konnte dann aber doch an einigen Stellen sparen.
Was man als Bewohner des Landkreises daraus schließen kann, ist durchaus positiv. „Das heißt, wir haben mittelfristig keinen Druck bei den Gebühren, oder?“, resümierte Altlandrat Rudi Engelhart. Landrat Martin Wolf konnte das bestätigen: „Es sieht momentan so aus, als würden wir bis 2020 mit den bisherigen Gebühren gut auskommen.“ Diese wurden erst zum 01.01.2017 um 3,7% gesenkt.
Für 2017 hat man sich trotzdem viel vorgenommen. Der Wertstoffhof in Manching wird mit 400.000 Euro erweitert. Auch der für den Ausbau der Gartenabfallsammelstelle in Geisenfeld plant man 163.000 Euro an Investitionen ein. Den größten Block der Bauvorhaben nimmt selbstverständlich Pfaffenhofens Wertstoffhof ein. 1,5 Millionen Euro stellt das AWP hierfür zur Verfügung.
Für die Bürger des Landkreises steht außerdem eine große Neuerung an. Normalerweise werden bis August und September die Abfuhrpläne für die entsprechenden Bezirke erstellt. Das sind mittlerweile sage und schreibe 85 verschiedene Pläne, die von den Müllwerkern in die entleerten Abfalltonnen geklemmt werden. Doch dieses Modell hat sich als sehr schwierig erwiesen. Regnet es am Austragungstag, werden die Zettel nass und teilweise unleserlich. Auch den Müllwerkern unterlaufen die einen oder anderen Fehler beim Verteilen. Aus diesem Grund wagt die AWP nun den Schritt in das digitale Zeitalter.
Seit einigen Jahren können die Abfuhrpläne bereits auf der Homepage der AWP eingesehen, als PDF-Datei heruntergeladen und selbst ausgedruckt werden. Der Abo-Service bietet den Bürgern auch schon seit einiger Zeit eine noch einfachere Alternative, mit der man sich in Zukunft den Blick auf die Pläne gänzlich spart. Man gibt auf der Homepage einfach seine Adresse und seinen E-Mail Kontakt an und wird entsprechend über den anstehenden Abfuhrtermin per E-Mail benachrichtig.
Wer also dieses Jahr im Spätsommer auf seine Terminliste wartet, der bekommt stattdessen einen Informationszettel, der genau über diese Möglichkeiten en Detail informiert. Für alle, die diesen Schritt nicht mitgehen möchten, oder keinen Zugang zu Computer und Internet haben, hat die AWP auch eine Lösung. „Auf Wunsch verschicken wir die Abfuhrtermine auch per Post, wenn sich die Bürger telefonisch bei uns melden.“, so Landrat Martin Wolf. Auch in den Abfallsammelstellen und den verschiedenen Ämtern wir die Terminliste nach wie vor zu finden sein.
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