Sautrogrennen ja - Beach-Party nein
(Nandlstadt, sia)Foto:Archiv
Für die Durchführung des traditionellen Sautrogrennens der Wasserwacht Nandlstadt Ende Juli gibt es seitens des Marktes keine Bedenken, was anderes ist es bei der Genehmigung einer anschließenden Party am Waldbad. Die eingeschränkte Parkplatzsituation und Lärmbelästigung könnten Probleme mit den Anwohnern bringen.
Die geplante Party hätte auch schon einen Namen, nämlich „Wasserdicht“ und auch ein fast wasserdichtes Konzept, das die Wasserwacht dem Gemeinderat vorgelegt hat. Die Idee ist, das Angebot für Jugendliche in Nandlstadt und Umgebung zu erweitern. Zielgruppe sind Jugendliche und Erwachsene von 16 – 35 Jahre, die bei Musik von regionalen und überregionalen DJs im Bereich Electro Dance Musik und bei freiem Eintritt am Waldbad feiern könnten. Die Wasserwacht hätte sich da ein ähnliches Fest wie die „Weiher-Feier“ in Erding vorgestellt.
Bürgermeister Jakob Hartl sah bei einer Party in diesem Umfang allerdings verschiedene Probleme auf den Markt Nandlstadt zukommen. Eine Absperrung müsste errichtet werden, ein Sicherheitsdienst wäre notwendig. Außerdem wäre die Beach-Party mitten in der Badesaison. Glasscherben im Liegebereich und starke Verschmutzung des Wassers könnten den ganzen Badebetrieb aus den gewohnten Bahnen bringen. Viele Bedenken, die auch einige der Markträte teilten. „Das Konzept schaut zwar gut aus, ein Risiko ist es allerdings, dass der Badebetrieb von heute auf morgen vorbei ist, weil das Wasser abgelassen werden muss“, so Matthias Mauser. Er fand es grundsätzlich gut wenn junge Leute etwas auf die Beine stellen wollen, sah aber auch eventuelle Probleme mit dem Pächter des Waldbades. Deshalb war sein Vorschlag die Zeilhofbahn als mögliche und bessere Location ins Auge zu fassen. Aus Sicht des Brandschutzes, konnte sich Michael Wagensonner nach erster Skepsis eine Durchführung der Party vorstellen. Ebenso Gerhard Betz, der in Sachen Rettungswege keine Bedenken hatte. „Hier geht es aber um eine ganz andere Sache, um Lärmbelästigung und Parkplatzprobleme“, blieb Hartl bei seiner Meinung und auch für Franz Mayer sah es nicht so aus, als ob das alles hinzukriegen ist.
Mit zwei separaten Beschlüssen wurde das Sautrogrennen einstimmig befürwortet und die anschließende Beach-Party mit 10:6 Gegenstimmen abgelehnt.
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