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(Pfaffenhofen, hr)Auf dem Weg der Besserung: Landrat Martin Wolf
Nach dem schweren Motorradunfall von Landrat Martin Wolf hatten die Wahlkämpfer der CSU, der Grünen und der FDP in der vergangenen Woche auf Veranstaltungen verzichtet. In den kommenden Tagen wollen aber alle drei die politische Diskussion wieder aufnehmen.
„Wir haben derzeit keinen Grund, nicht davon auszugehen, dass Martin Wolf nicht wieder zu 100 Prozent genesen wird“, so Karl Straub, am Rande der CSU-Vorstandsitzung. Gestern trafen sich die Kommunalpolitiker, um über das weitere Vorgehen zu beraten, schließlich gilt es, einen Wahlkampf zu führen und ihn am besten auch noch zu gewinnen.
Es war ein Schock, als am zweiten April die Meldung von Wolfs schwerem Motorradunfall die Runde machte. Zunächst war von lebensgefährlichen Verletzungen die Rede, was sich jedoch nicht bewahrheitete. Im Gegenteil, schon an der Kreistagssitzung am Montag konnte Anton Westner (CSU) berichten, dass der Landrat nicht mehr in Lebensgefahr schwebe. In den vergangenen Tag hat sich der Gesundheitszustand weiter stabilisiert und man zeigt sich optimistisch, dass er sich vom folgenreichen Unfall wieder vollständig erholen wird. „Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung“, so Straub weiter.
Dass sich der Landrat auf dem Weg der Besserung befindet, sorgte bei seinen Parteikollegen dafür, dass man den Blick nun wieder nach vorne richtet. „Am 7. Mai wird in Pfaffenhofen ein neuer Landrat gewählt und wir wollen nun dafür kämpfen, dass Martin Wolf auch im Amt bleibt“, erklärte der Kreisvorsitzende. Mit diesen Worten nimmt der Wahlkampf, der vergangene Woche zum Erliegen gekommen war, wieder Fahrt auf. „Wir haben mit den Grünen und der FDP dieses Vorgehen abgesprochen“, erklärte CSU-Kreisgeschäftsführer Fabian Flössler. Am kommenden Samstag werden entsprechend alle Parteien – die CSU, die Grünen und die FDP – am Pfaffenhofener Wochenmarkt vertreten sein.
„Natürlich freuen wir uns jetzt auch auf die Auseinandersetzung mit den Mitbewerbern“, erklärte Kerstin Schnapp, Vorsitzende der Grünen, wenngleich auch sie betonte, dass die politische Auseinandersetzung dieses Jahr unter besonderen Umständen steht. „Auch wir haben alle noch die Bilder vom Unfall im Kopf“, so Schnapp weiter. „Von dieser Stelle aus können wir nur wünschen, dass sich Martin Wolf schnell wieder erholen wird“, fügte sie weiter an.
Auch wenn man nun mit dem Wahlkampf wieder ein Stück weit zur politischen Normalität zurückkehrt, so dürfte eines klar sein, „normal“ werden die kommenden Wochen bis zum Wahltermin nicht werden. Zwar ist der Landrat mittlerweile außer Lebensgefahr, eingreifen wird er in die politische Auseinandersetzung bis zum 7. Mai aber nicht mehr.
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