Bauern tun was für ihr Image
(Uttenhofen, rt)BBV-Kreisobmann Manfred König forderte am heutigen Abend zu mehr Beteiligung bei den Gebietsversammlungen auf.
Zentrales Thema bei der heutigen Kreisversammlung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) im mit Ortsobmännern vollen Saal des Uttenhofener Gasthauses Neumeier war die Vorstellung der Imagekampagne „Unsere Bayerischen Bauern“. Daneben rief BBV-Kreisobmann Manfred König zu mehr Beteiligung bei den Gebietsversammlungen auf.
Eva-Maria Haas stellte als Geschäftsführerin des vor einem Jahr gegründeten Vereins „Unsere Bayerischen Bauern“ die gleichlautende Kampagne vor; diese soll die Verbraucher etwa auch über die Herkunft ihrer Lebensmittel aufklären. Beide, Verbraucher und Erzeuger, hätten sich mittlerweile „weit entfernt“ voneinander, erklärte Haas. Es werde deshalb versucht, die Wahrnehmung und Wertschätzung regionaler Erzeugung zu forcieren. Unter anderem im Internet auf der Seite http://www.unsere-bauern.de/ auf Facebook- sowie dem Instagram-Kanal des Vereins kann bayerische Land- und Forstwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt erfahren werden. Die Gesichter der Erzeuger stehen dabei im Fokus. Landwirte aus ganz Bayern haben dazu ihre Hoftore geöffnet und Einblicke in ihre tägliche Arbeit gegeben.
König bedauerte bei seinem Rückblick, dass die Teilnehmerzahl bei den abgelaufenen Gebietsversammlungen mit insgesamt 157 Besuchern zurückgegangen sei und sprach die Hoffnung aus, dass sich das bald wieder ändere. Neben dem Jagdkataster, das billiger werden solle, erwähnte König auch zwei Leader-Projekte: In der Aufbauphase befänden sich demnach das Projekt Feilenmoos und das Interkommunale Ökoflächenmanagement. Die Güte der Gewässer solle im Rahmen des jüngst verabschiedeten Wasserpakts im „Prioritären Gebiet Gerolsbach“ verbessert werden.
Wo das Mittagessen wächst
Anstehende wichtige Termine seien im Zeitraum vom 19. Juni bis 30. Juni der Kindertag auf bayerischen Bauernhöfen. In diesem Jahr steht dieser unter dem Motto: „Wo wächst mein Mittagessen“. Der Kreisbauerntag wird heuer König zufolge am 21. August in Wolnzach sein.
Martin Waldinger wies als Abteilungsleiter Förderung vom Pfaffenhofener Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten darauf hin, dass gerade die „heiße Phase“ der Flächenförderung sei. 40 Prozent der Landwirte hätten ihre Anträge bereits eingereicht. Bei Problemen solle man die beiden Sachbearbeiter in der Behörde anrufen. Waldinger ermunterte auch dazu, die Maiscodierung mit Blührahmen zu beantragen.
Der stellvertretender BBV-Kreisobmann Siegfried Ederer informierte über die Situation beim Kastenstand für Sauen, die Kastration unter Schmerzausschaltung und die neue Düngeverordnung.
Aktuelles aus der Verbandsarbeit verkündete BBV-Geschäftsführerin Erika Meyer. Ihre Themen waren unter anderem die Erklärungspflichten bei der Agrardiesel-Rückvergütung, wozu nunmehr mindestens zwei neue Erklärungen zwingend abzugeben seien. Dabei sei auch besonderes Augenmerk auf die Abgabefristen zu richten. Tipps und Ausfüllhilfen gebe es telefonisch bei der Geschäftsstelle in Ingolstadt. Weiters rief Meyer dazu auf, sich an der bevorstehenden Sozialwahl und am der Aktion „Blühender Rahmen“ zu beteiligen.
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