Stabat Mater in der Kreuzkirche Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, mh)Musik zur Sterbestunde am Karfreitag, die Evangelische Kirchengemeinde Pfaffenhofen hatte in die Kreuzkirche geladen und der Besuch konnte sich echt sehen lassen. Der spätmittelalterliche Trauergesang Marias unterm Kreuz, das Stabat Mater, ist das letzte Werk von Giovanni Battista Pergolesi und ist nach dem Gedichtanfang Stabat mater dolorosa, lat. für ‚Es stand die Mutter schmerzerfüllt‘, benannt.
Die Konzertbesucher bekamen eine kurze Einführung zur Entstehung und zur Bedeutung der einzelnen Passagen, durch Pfarrer Jürgen Arlt. Ansonsten waren die Ausführenden und die Zuhörer ganz dem Stück überlassen, auf einen Applaus zum Ende wurde verzichtet.
Die 12 Teile begannen mit dem Satz »Christi Mutter stand mit Schmerzen bei dem Kreuz und weint von Herzen«, sie sind als Duette und Arien für Alt, Sopran, Streicher und Cembalo konzipiert. Die Verfasserschaft des Textes ist ungeklärt, das Gedicht wurde in der Vergangenheit unter anderem Papst Innozenz III. († 1216) sowie den Franziskanern Iacopone da Todi († 1306) und Johannes Bonaventura († 1274) zugeschrieben
Rita Höhnl (Sopran), Bettina Walter-Heinz (Alt) und der Kirchenchor der Kreuzkirche unter der Leitung von Stefan Daubner, führten eine spätere Fassung auf, in der einige der Duette als Chorsatz erklangen.
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