Fahrzeugweihe mit Pfarrer Albert Miorin

Seine erste Motorradweihe in Pfaffenhofen hat Stadtpfarrer Albert Miorin am Sonntag, nach einer ausführlichen Messfeier, gut 50 Bikern vor der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist gespendet. „Glauben muss man spüren, sonst hilft er nicht“, frei nach Wiesn-Pfarrer Schießler, bedachte der Geistliche, Fahrer und Fahrzeuge mit einer ordentlichen Portion Weihwasser.

Davor stand natürlich der Gottesdienst mit Predigt und die kurze Andacht auf dem Pfarrplatz. Alle Schutzheiligen wurden angerufen und mit der Gottesmutter Maria, um eine unfallfreie Saison gebeten. Die Fahrzeugweihe hat eine lange Tradition in Pfaffenhofen und die Mitglieder der Katholischen Jugend sorgten wieder für das leibliche Wohl, nach der Rundfahrt durch die Kreisstadt.

Wer heuer allerdings fehlte war Landrat Martin Wolf, der ja leider nach seinem Motorradunfall immer noch im Krankenhaus liegt. Beste Genesungswünsche an den überzeugten Motoradfahrer kamen von allen Anwesenden nebst Geistlichkeit. Die vielen Maschinen waren blank geputzt für den großen Auftritt und boten viel Anschauungsmaterial für Groß und Klein. Ob jetzt BMW oder Japaner, Moto Guzzi oder Harley, Cruiser oder Geländemaschine, für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es Fans. Den größten Zulauf hatte eine alte Beiwagenmaschine aus Rußland mit dem Aufdruck „Doktor Schiwago“, eine „Ural“ mit original sowjetischen Hoheitszeichen. Ob da der Russe jetzt eine alte BMW nachgebaut hat, oder die Marke ein Lizenz Produkt ist nicht ganz klar.

WIKI sagt dazu: Die im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion gefertigten Militärgespanne, welche unter dem Namen M72 und später Ural in Irbit oder ab 1974 als Dnepr in Kiew gebaut wurden, sind keine Nachbauten der BMW R 75 bzw. Zündapp KS 750, sondern eine Kopie der BMW R 71 aus dem Jahr 1938. Die Produktion der ukrainischen Dnepr MT-12 wurde 1988 eingestellt. Eine chinesische Version der BMW R 71 wird unter mit dem Namen Chang Jiang 750 verkauft.