Lachen ist die beste Medizin
(Mainburg, sh)
Volker Heißmann, fränkischer Komödiant und Schauspieler – besser bekannt unter seinem Alter Ego „Mariechen“ – war vergangenes Wochenende Gast in der evangelischen Kirche. In einem Gottesdienst der etwas anderen Art begeisterte der Entertainer, der sich seit 30 Jahren in seiner Fürther Heimatgemeinde St. Paul im Kirchenvorstand engagiert, seine Zuhörer über Glaubensgrenzen hinweg.
Vergangenen Sonntag durfte im Gottesdienst einmal ganz bewusst gelacht werden. Denn der fränkische Komödiant „Volker Heißmann“ hatte sich bereit erklärt, im Gottesdienst die Predigt zu halten. Seine bekannteste Bühnenrolle spielt er mit Martin Rassau, als das Witwenpärchen „Waltraud und Mariechen, wo sie seit 1997 in der fränkischen Fastnacht fester Bestandteil sind.
Volker Heißmann, der sich schon lange im Kirchenvorstand engagiert und als bekennender Christ gerne immer wieder auf die Kanzel steigt, erzählte den Gottesdienstbesuchern warum für ihn Humor und Glaube durchaus zusammengehören. Humor sieht er quasi als Verpflichtung, als seine Berufung. Dabei brachte er auch seine urtypische Mimik ins Spiel. „Ich brauche nur ein wenig mein Gesicht zu verziehen und schon lachen die Leute“.
„Schenken Sie ihr Lachen, tragen Sie es in die Welt hinaus!“, appellierte er an die Glaubensgemeinde. Die Welt brauche Menschen, die mit offenem Herzen andere anlächeln und ihnen dabei vielleicht einen kurzen Moment echter Freude schenken.
Auch wenn es einem gerade überhaupt nicht zum Lachen zumute sei. „Der Weg mit Gott ist stets ein Türöffner“, erzählte Heißmann von familiären einem Schicksalsschlag, an dem ihn kurz darauf eine Art „Zeichen“ ereilte, obwohl er zum damaligen Zeitpunkt die Existenz Gottes stark anzweifelte. Seitdem ist er aus tiefstem Herzen überzeugt: Gott existiert!
In bekannt komödiantischem Talent verstand es Volker Heißmann mit Humor zu unterhalten, ohne dabei die nötige Ernsthaftigkeit aus dem Blick zu verlieren. Immer wieder machte er Witze und hatte die Sympathien sofort auf seiner Seite! Im Anschluss bestand noch die Möglichkeit zum ungezwungenen Austausch im Gemeindehaus bei Kaffee.
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