Biker holen sich Gottes Segen
(Mainburg, sh)
Motorradfahren ist nicht ganz ungefährlich und diejenigen, die jetzt wieder in die Motorradsaison starten, wollen auch Segen für unfallfreie Unternehmungen erhalten. Die Teilnehmerzahl an der traditionellen Motorradweihe war – selbst wenn Wettergott Petrus nicht so mitspielte – trotzdem gut besucht. Nach einem kräftigen Weißwurstfrühstück erteilten Pfarrer Frank Möwes und Pater Paul den göttlichen Segen für die PS-starken Maschinen.
Passionierte Bikerfreunde können es wohl kaum erwarten, endlich wieder durch die Landschaft zu cruisen, den Wind in ihrem Gesicht zu fühlen und dabei volle Freiheit zu genießen. Doch bevor die Motorradfreunde mit ihren heißen Öfen wieder voll durchstarten, zog es sie zur traditionellen Motorradweihe am Vereinsheim auf der „Schnepfenlucke“. Zu einer für das Wetter verhältnismäßig gut besuchten Messe begrüßte der evangelische Pfarrer Frank Möwes an die 50 Biker des 1. Motorradclubs. Sie alle waren gekommen, um göttlichen Segen für die kommenden Monate zu erbitten. Dabei stand der Gottesdienst unter dem Motto „Grinsen unter´m Helm“.
Kaum ein Motorradfahrer kennt dieses Gefühl nicht, wenn man sich mit seiner Maschine in die Kurve legt, treibt einem das zwangsläufig ein Grinsen ins Gesicht. "Wenn wir beim Motorradfahren die Bäume und die Felder an uns vorbeigleiten sehen, dann freuen wir uns unseres Lebens", so Möwes. Er sprach von jenen glückseligen Momenten, die jeder passionierte Motorradfahrer schon mal erlebt hat. Eben das "Grinsen unterm Helm".
Mit diesen Worten zog der evangelische Pfarrer auch die Verbindung zum Glauben. Der, der in ein lachendes Gesicht blickt, der ist beschenkt und gesegnet. „In einem glücklichen Lächeln steckt wie eine Berührung durch Gott“, erinnerte der Geistliche. Wenn man zusätzlich den Fahrtwind im Gesicht spürt, fühlt man die erfrischende Lebendigkeit Gottes.
Die Kollekte gingen heuer an den 10-jährigen Tobias aus Grafendorf als finanzielle Unterstützung bei der Ermittlung eines geeigneten Stammzellenspenders.Nach dem abschließenden Segenslied „Allzeit gute Fahrt“ nahm Pater Paul die Segnung der vorbeibrausenden Roller, Quads, Trikes und Motorräder vor, die mit ihren Besatzungen zu einer kleinen Ausfahrt durch die Mainburger Umgebung starteten.
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