Ab geht’s ins Freibad
(Wolnzach, ls)Das Freibad-Team steht in den Startlöchern (v.l.): Thomas Demmel, Hans Widmann, Elisabeht Demmel, Franka Bernadi, Roswita Burger, Gerti Wetterich, Adrian Leistner, Harry Helf und Ingrid Dost
Seit dem 17. April ist das Team des Wolnzacher Schwimm- und Erlebnisbades schon startklar. Nur Petrus scheint noch nicht im Sommer-Arbeitsmodus angekommen zu sein, denn das Wetter lädt momentan nicht gerade zum allgemeinen Geplansche ein. Am 6.Mai ist es aber so weit. Egal ob Regen oder Sonnenschein, dann werden die Tore des Freibades definitiv geöffnet.
Und dort hat sich seit dem letzten Jahr einiges getan. Ausgetauschte Duschköpfe sollen für ein sanfteres Duscherlebnis sorgen und auch die Umkleidekabinen wurden mit ausreichend Haken bestückt. Die größte Veränderung fand jedoch im personellen Bereich statt. Zum ersten Mal wird das Bad in der kommenden Saison von drei Personen geführt, die unabhängig voneinander einsetzbar sind.
Das beinhaltet zwei Fachangestellte und einen Meister für Bäderbetriebe. Im letzten Jahr konnte aufgrund von Personalmangel kein Nachtschwimmen stattfinden. „Das gibt es dieses Jahr auf alle Fälle wieder“, bestätigte Schwimmbadchef Hans Widmann begeistert. „Die Situation macht uns so sehr glücklich“, führte er weiter aus. Für zwei Fachangestellte ist das Arbeitspensum bisher sehr groß gewesen. Ein Blick hinter die Kulissen verrät auch, warum.
Ein Blick in die "Innereien" verrät: Ein Schwimmbad ist eine wesentlich komplexere Angelegnheit als es von außen manchmal scheint
Denn den ganzen Tag mit dem Pfeiferl auf dem Hochstuhl sitzen, dieses Bild ist höchstens ein schlecht bedientes Klischee vom tatsächlichen Aufgabenbereich eines Bademeisters. „Wir betreuen die Technik und kümmern uns um die chemischen Hilfsstoffe für die Wasseraufbereitung“, so Thomas Demmel, der im Sommer ebenfalls darauf achten muss, dass im und am Wasser alles sicher und unfallfrei abläuft. „Handwerklich müssen die Angestellten schon eine gewisse Begabung mitbringen“, ergänzte Widmann, denn auch Grünflächen sollen betreut und Kabinen repariert werden. „Letztendlich muss man in sein Bad ein bisschen verliebt sein. Schließlich verbringt man seinen kompletten Sommer hier“, erklärte Demmel.
So sorgen die Angestellten dafür, dass knapp 120.000 Menschen in Wolnzach jedes Jahr ein sorgenfreies Badevergnügen erleben dürfen. Die kommen aus dem gesamten Landkreis und auch darüber hinaus, um ihre Bahnen zu ziehen oder sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Am meisten freut sich Widmann jedoch über die Liebe der Einheimischen zu ihrer Anlage. „Die Wolnzacher identifizieren sich mit ihrem Bad. Die Stammgäste geben das Tagesgeschehen an uns weiter und engagieren sich“, erklärte er. Auch Demmel bestätigte das. „Manche Sachen sieht man einfach nicht.“ Dementsprechend offen ist man im Freibad auch immer für Feedback.
Die ersten Badegäste testen auch bei Regenwetter schon die Wasserqualität
Die Besucher erwartet also in der kommenden Saison eine bestens vorbereitete Anlage mit hoher Wasserqualität. Wichtig ist den Betreibern vor allem, dass dabei der Einsatz von chemischen Mitteln so gering wie möglich ausfällt. Wassergymnastik und Frühschwimmen steht dementsprechend nichts mehr im Wege. Und sobald die Witterung es zulässt wird im Laufe der anbrechenden Saison auch eine Tischtennisplatte, gespendet vom Bürgermarkt, für beherzte Ballwechsel installiert, die das Portfolio des Warmbades noch erweitert.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.