Jeder ist normal, bis du ihn kennst
(Mainburg, sh)
Mit ihrer liebevollen und einfühlsamen Art bewegte Schwester Teresa Zukic, auch bekannt aus dem TV als die „skateboardfahrende Nonne“, kürzlich ihrer Mainburger Zuhörer im Pfarrheim. Auf Einladung des katholischen Frauenbundes erzählte sie aus ihrem aktuellen Hitvortrag „Jeder ist normal bis du ihn kennst“. Sie sprach von der spirituellen Kraft Menschen zu ertragen ohne den Humor zu verlieren.
Als Referentin ist Schwester Teresa immer ein echtes Ereignis. So auch zuletzt im Mainburger Pfarrheim, bei der sie vor einer Vielzahl an interessierten Zuhörern lebensnahe Anekdoten und Hilfestellungen preisgab, die in ihrer Einfachheit doch sehr viel Wahrheit und Weisheit in sich tragen. „Mein Leben ist mein Hobby“ sagt sie voller Überzeugung, seit Christus in ihre Leben getreten ist.
Die ehemalige hessische Meisterin im Schwebebalken und badische Meisterin im Fünfkampf lebt ihren Glauben an Gott mit Innbrunst ohne aber fanatisch oder weltentrückt zu wirken. Sie schreibt Bestseller-Bücher, komponierte neun Musicals und ist seit 2013 sogar Trägerin des Bundesverdienstordens. Und wenn sie so erhoben auf dem Stuhl sitzt, strahlt sie dabei eine Ruhe und Zufriedenheit aus, die fast schon beneidenswert ist.
„Wenn wir eine Beziehung zu anderen Menschen eingehen, geben wir uns der Illusion hin, dass sie normal sind“, so Schwester Teresa. Doch wir alle haben unsere liebenswerten Schrullen, Ticks und Neigungen, die früher oder später ans Tageslicht kommen. Dinge mit kleinen Schönheitsfehlern kann man umtauschen. Für Menschen allerdings mit kleineren oder größeren Mängeln gibt es keine Retourenabteilung im Universum. Wir können lernen mit Menschen besser umzugehen, ohne uns permanent kränken zu lassen.
Wir können aufhören andere Mitmenschen und die Vergangenheit für unser Unglücklichsein verantwortlich zu machen, und unsere eigenen Gefühle steuern, und Situationen neu bewerten. Dass das mit einer großen Portion Humor besser geht, das zeigte der neue Vortrag von Schwester Teresa auf. „Wir könnten ihnen noch stundenlang zuhören“, sagte KDFB-Vorsitzende Waltraud Kistler und überreichte der Glaubensfrau als Zeichen ihres Danks ein Präsent.
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