Kanaldeckel ausgehoben

Möglicherweise um einen äußerst schlechten Scherz zur „Freinacht“ handelte es sich, als in den heutigen frühen Sonntagmorgenstunden ein Kanaldeckel in der Geisenfelder August-Prechter-Straße ausgehoben wurde. Die Polizei sucht jetzt nach eventuell deswegen in Gefahr geratenen Personen und Zeugen der Tat. Etliche Stunden zuvor wurde in Ilmendorf die Hauptstraße beschmiert.

Gegen 1 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass drei Jugendliche im Bereich der August-Prechter-Straße in Geisenfeld Gullideckel herausheben würden. Insgesamt, so stellte es sich heraus, wurden drei rechteckige Abdeckungen hochkant aufgestellt und ein kreisrunder Deckel in der Fahrbahnmitte angehoben, der etwa 10 cm aus der Einfassung herausragte. Zwei weitere Deckel konnten nicht mehr aufgefunden werden, sie wurden vermutlich in die Ilm geworfen.
Bei der Anfahrt der Streifenbeamten konnte tatsächlich drei Personen festgestellt und kontrolliert werden. Hierbei handelte es sich um eine 18-Jährige aus Ingolstadt, einen 17-Jährigen aus Pfaffenhofen sowie einen 22-Jährigen aus Geisenfeld. Der 22-Jährige hatte Schmutz an den Händen, wie die Beamten feststellten. Dies deute auf ein vorheriges Herausheben der Gullideckel hin. Die drei jungen Leute bestreiten allerdings bislang die Tat.

Aufgrund der Dunkelheit und der damit verbundenen schlechten Erkennbarkeit bestand für Fußgänger und Radfahrer hier erhebliche Verletzungsgefahr. Die Polizei Geisenfeld ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bittet Verkehrsteilnehmer, die die Gefahrenstelle passiert haben und dadurch gefährdet worden sind, sich dringend mit der Polizeiinspektion Geisenfeld in Verbindung zu setzen.
Der Bauhof Geisenfeld wurde verständigt und übernahm die Absicherung der Gefahrenstelle.

Graffiti-Schmierereien im Ortsteil Ilmendorf

Bereits am gestrigen Sonntag zwischen 1 und 7 Uhr beschmierten bislang unbekannte Täter die Fahrbahn der Hauptstraße sowie den Gehweg im Geisenfelder Ortsteil Ilmendorf auf Höhe des Feuerwehrhauses. Graffiti-Schmierereien fanden sich auch auf der Außenwand eines Stromverteilerhäuschens. „Der Schaden, der der Stadt Geisenfeld und dem Stromanbieter entstanden ist, dürfte sich auf etwa 1000 Euro belaufen“, so ein Polizeisprecher. Auch hier werden Zeugen gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Geisenfeld in Verbindung zu setzen.