Floriansjünger packen kräftig an
(Mainburg, sh)
Heuer hat Mainburg endlich wieder einen Maibaum. Der weißblaue Stamm am Griesplatz misst ganze 28 Meter. Mit vereinter Mannes- und Muskelkraft konnte er noch bevor die Regenfront heranzog am Maifeiertag in die Höhe gehievt werden. Auf maschinelle Hilfe wurde traditionell verzichtet. Im Anschluss an das Spektakel erteilte Pfarrer Paulus noch den Segen ehe für alle Helfer ein Fass Bier vom Bürgermeister angezapft wurde.
Alle drei Jahre stellt die Freiwillige Feuerwehr einen Maibaum auf. Und heuer war das besagte Jahr. Bevor der Regen kam, konnte das Traditionsstangerl erfolgreich in die Senkrechte gewuchtet werden. Das Spektakel zog auch wieder eine Vielzahl an Schaulustigen an, die allesamt die Hebeaktion geduldig beobachteten, bis alles schließlich dort war, wo es hingehört.
Unter den Zuschauern waren sogar eine paar Männer, die 1972 den allerersten Maibaum in Mainburg aufgestellt hatten. Bevor sich die Männer ans Werk machten, holte Josef Reiser den Baum zuerst an der Bahnhofskreuzung ab und der Trupp machte sich auf zum Rückmarsch Richtung Griesplatz unter musikalischer Begleitung der Stadtkapelle.
Meter für Meter und mit der nötigen Präzision wie Vorsicht kam der Baum immer mehr in die Gerade. Dafür dienten den Floriansjüngern die sogenannten „Alstern“, die an dem mächtigen Stamm angebracht wurden. Dies geschah ganz ohne Traktor. So dauerte das ganze zwar etwas länger als erwartet, doch nach zwei Stunden schweißtreibender Arbeit stand die Traditionsstange wie eine Eins.
Verziert wurde sie mit insgesamt 28 Zunfttafeln, die zum Großteil noch die Originale aus dem Jahre 1972 sind. Richtig schön zu Geltung kommt der Baum nicht zuletzt durch die weißblaue Bemalung, ebenfalls angebracht von den Feuerwehrlern. Gestiftet wurde er von Stefan Stanglmeier aus Oberempfenbach.
Stolze 28 Meter inklusive vergoldetem „Giggal“ am Wipfel misst der neue Maibaum der Mainburger. Nach getaner Arbeit erteilte Pfarrer Josef Paulus den göttlichen Segen. Bürgermeister Josef Reiser zapfte für die fleißigen Männer ein Fass Freibier an, es waren Bierbänke aufgestellt und die Stadtkapelle spielte Ständchen auf, sodass das Spektakel für die Öffentlichkeit im Freien seinen gemütlichen Ausklang fand.
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