Kickboxer absolvieren Gürtelprüfung
(Manching, ls)Drei Kickboxer der Abteilung Karate/ Kickboxen der MBB SG Manching legten unter den strengen Augen von Prüfer Klement Kreitmeier und Robert Hackenberg ihre Prüfung zum nächsten Gürtel ab. Knapp 90 Minuten wurden die Kampfsportler auf Herz und Nieren geprüft. Dabei ging es nicht nur um spektakuläre Kicks und gefährliche Schläge.
„Neben der korrekten Ausführung der Technik ist mir vor allem die Einstellung zum Sport wichtig“, erklärte Klement Kreitmeier. Neben einer Technikdemonstration in der Grundschule und schweißtreibenden Sparring kommt eben auch ein theoretischer Teil zur Prüfung dazu. Ganz im Vordergrund steht dabei der Budo-Gedanke. Die erlernten Techniken sollen nur zur Verteidigung und immer mit Verhältnismäßigkeit angewendet werden. Hackenberg und Kreitmeier sehen es in ihrer Eigenschaft als Polizisten immer als ihre Pflicht an, Schüler und Prüflinge dementsprechend über das Notwehrrecht ins Bild zu setzen und ihrer Motivation für den Sport nachzugehen.
Dabei ist schon das Auswahlverfahren zur Gürtelprüfung recht streng. „Die persönliche Entwicklung und die Trainingsteilnahme ist entscheidend“, so Kreitmeier. Nur so kann sicher gestellt werden, dass die komplizierten Griffe in der Selbstverteidigung und die Fallschule richtig und vor allem gesundheitsschonend umgesetzt werden. Bei den diesjährigen Prüflingen konnten sich die beiden Schwarzgurte sicher sein, dass sie diese Kriterien erfüllen. „Trotz beruflicher Hindernisse haben sich alle teilweise über Jahre hinweg auf diese Prüfung vorbereitet. Das persönliche Engagement ist wirklich beeindruckend“, so Hackenberg.
Die Manchinger Kickboxer betreiben ihren Sport im Semi-Kontakt-Stil. Das bedeutet, dass die Techniken vor dem Kopf abgestoppt werden. Kreitmeier zu Folge hat dies einige entscheidende Vorteile. „Die Verletzungsgefahr ist wesentlich geringer als im Vollkontakt.“ Erlerne man die Techniken mit Kontrolle, so wären diese im Ernstfall immer noch effektiv, aber man könne den Sport bis ins hohe Alter betreiben. Trotzdem muss man sich damit arrangieren können, dass es sich um einen Kontaktsport handelt.
Nun ist es endlich offiziell. Grüngurt Holger Seizer, und die beiden Gelbgurte Johannes Seibel und Marc Huber konnten am Ende die heiß begehrte Urkunde und eine neue Gürtelfarbe in Empfang nehmen. Die Erleichterung war ihnen danach sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Der härteste Teil war mit Abstand die Selbstverteidigung. Die Körperkoordination und die Bewegungsabläufe sind wirklich schwierig“, resumierte Marc Huber nach getaner Arbeit.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.