Pfarrheim bekommt Zuschuss für Renovierung
(Mainburg, sh)
Bereits Anfang Januar beantragte Stadtpfarrer Josef Paulus einen Zuschuss der Stadt Mainburg zur Renovierung des Pfarrheims „Pater-Rupert-Mayer“, Am Gabis 7. Die zuschussfähigen Kosten belaufen sich unter Berücksichtigung bestimmter Kriterien auf 151.021,13 €. Die Verwaltung sowie das anwesende Gremium einigte sich auf eine Bezuschussung im Rahmen eines Festbetrages in Summe von 15.100 €.
Das Pfarrheim am Gabis ist nun 35 Jahre alt. Nach dem Grundsatzbeschluss zur Erhaltung und Renovierung von Kirchenbauten und Friedhofsmauern sind für Maßnahmen zur Renovierung und Erhaltung von Kirchenbauten 3 % der nachgewiesen Kosten und zur Sanierung bzw. Erneuerung von Friedhofs- und Kirchenmauern 5 % der nachgewiesenen Kosten zuschussfähig. Sanierungsmaßnahmen von Pfarrheimen sind im Grunde nicht zuschussfähig, wie Kämmerer Christian Winklmaier dem Gremium erläuterte.
Da sich im Pfarrheim Räumlichkeiten befinden, die für gesellschaftliche Zwecke, insbesondere der Jugend, zur Verfügung stehen, schlägt die Verwaltung vor, die für diesen allgemein nutzbaren Bereich veranschlagten Maßnahmen mit 10 % zu bezuschussen. Stadtrat Brücklmaier (SLU) fragte, warum hier keine Bezuschussung von 20 % erfolgt, so wie bei Sportstätten. Er sprach sich für eine Gleichbehandlung von Vereinen und dem Pfarrheim aus.
Josef Reiser berichtigte, dass die 20 % nur für Neubauten gelten. Bei Sanierungen wird mit 10 % bezuschusst. Er mahnt an, dass hier Steuergelder verwendet werden und deshalb maßvoll über die Zuschüsse diskutiert werden müsse. Kämmerer Winklmaier ergänzt, dass die Vereinsfinanzierung über Mitglieder erfolge. Die Kirche habe dagegen den Vorteil, dass dort eigene Kirchensteuermittel vorhanden sind.
Die Gesamtkosten der Maßnahme sind mit 277.317,05 € veranschlagt. Zu 50 % berücksichtigt werden bei der Ermittlung der zuschussfähigen Kosten die Gerüstarbeiten sowie Putz- und Dämmarbeiten. Stadtrat Martin Huber erklärte in seiner Funktion als Planer, dass 45 % von der Diözesanverwaltung bezuschusst werden, den Rest die Pfarrei aufbringen müsse.
Stadtrat Niedermeier (SPD) betrachtet dies als einen vernünftigen Vorschlag, sah aber die Gefahr, dass vergleichbare Fälle nachfolgen werden. Bürgermeister Reiser (SLU) entgegnete, dass es sich hierbei um eine Einzelfallentscheidung handeln werde und eben kein neuer Grundsatzbeschluss gefasst wird. Er bejahte aber die Frage, dass auch ein muslimischer Verein die Möglichkeit zur Bezuschuss habe.
Letztlich einigten sich die Beteiligten auf die Gewährung des Zuschusses von 15.100 Euro. Stadtrat Martin Huber (CSU) nahm wegen persönlicher Beteiligung an der Abstimmung nicht teil; nimmt jedoch in seiner Funktion als Planer zu Sachfragen Stellung.
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