Feuerteufel unterwegs?
(Rohrbach, wk)
Die Rohrbacher Bevölkerung wurde durch zweimaligen Sirenen-Alarm in der Nacht zum Sonntag aus dem Schlaf geschreckt. Wieder ein Großbrand im Ort. Die Feuerwehren aus Rohrbach, Fahlenbach, Waal, Burgstall und Wolnzach waren vor Ort, als eine Scheune an der Fahlenbacher Straße niederbrannte, die zum „Siebler-Hof“ in Rohrbach gehört.
Die Rohrbacher Feuerwehr hatte den Brand eigentlich fast vor der Haustür, da die Scheune, nur durch die Bahnlinie getrennt, keine 300 Meter entfernt lag. In der Scheune waren neben einem Oldtimer-Traktor vor allem landwirtschaftliche Geräte untergebracht, die nicht mehr gerettet werden konnten. Außerdem niedergebrannt ist der Bauwagen, den Jugendliche nutzten sowie die komplette Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes. Die Feuerwehr hatte den Vorteil, dass sie das Wasser aus der Ilm entnehmen konnte, so dass nicht zu viel Trinkwasser gebraucht wurde. Die Bahnlinie wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt, da der Funkenflug aufgrund des heftigen Windes recht stark war. Neben den Feuerwehren waren Polizei und Rotes Kreuz vor Ort.
Es war jetzt der zweite Brand innerhalb kürzester Zeit in Rohrbach, so dass von einigen Feuerwehrleuten schon von einem „Feuerteufel“ gemunkelt wird. Die Kripo wird zwar ermitteln, doch wie bereits bei der zuletzt niedergebrannten Zimmerei-Halle „Alt“ dürften die Ermittlungen sehr schwierig werden – andererseits hatte die Scheune im unteren Bereich massives Mauerwerk, so dass ein Brandstifter schon heftig vorgegangen sein muss, um dort ein Feuer zu legen, nur das Obergeschoss war aus Holz – vielleicht finden sich ja doch Spuren, so die Hoffnung einiger Feuerwehrmänner, die aus vollen Rohren gegen den Brand ankämpften.
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