Überragendes Ergebnis für Martin Wolf
(Pfaffenhofen, hr)„Mir fehlen einfach die Worte!“ Mit diesen Worten bedankte sich Karl Straub bei den Wählern für das überragende Ergebnis mit dem Martin Wolf (CSU) im Amt bestätigt wurde. 74,56% der Pfaffenhofener sprachen sich für den Christsozialen aus. Norbert Ettenhuber von den Grünen erreichte 12,78% und Franz Niedermayr von der FDP kam auf 12,66%.
Am Ende des Abends war es ein Lächeln, das mehr sagte, als alle tausend Worte der Kreispolitiker. Nachdem fast 75% der Wähler für Martin Wolf gestimmt hatten, war seiner Frau die Freude ins Gesicht geschrieben. Freude, nicht nur über den Zuspruch und die Solidarität der vergangenen Wochen, sondern mehr noch über die Anerkennung der geleisteten Arbeit verbunden mit dem Wunsch nach baldiger Genesung.
Wenn man zurückblickt, dann war es kein leichter Wahlkampf, denn ausgerechnet in der heißen Phase verunglückte der Amtsinhaber mit seinem Motorrad schwer. Eine Wahl, die schon entschieden schien, bekam plötzlich eine ganz andere Dramatik. Würde Martin Wolf ins Amt zurückkommen können? Das war die Frage, die neben allen Sachthemen die Menschen im Landkreis bewegte. Eine Frage, die auch am Wahlabend selbst noch offen ist. Entsprechend war auch die Stimmung bei den Christsozialen.
„Heute kann gar kein echtes Wahlgefühl auf kommen“, so der Kreisvorsitzende Karl Straub, der in den vergangenen Wochen gemeinsam mit vielen Kommunalpolitikern in die Bresche gesprungen ist, um für Martin Wolf die Wahl zu gewinnen. „Uns wäre es, wie auch allen anderen Beteiligen, lieber gewesen, man hätte den Urnengang verschieben können“, fügte er an. Doch aus rechtlichen Gründen war dies nicht mehr möglich und so galten seine ersten Gedanken trotz des überwältigenden Ergebnisses Martin Wolf und seiner Familie.
Dies spiegelte sich am Ende auch im Wahlkampf der vergangenen Wochen wider. „Es war ein sachbezogenes und faires Werben um Stimmen“, so das Resümee von Kerstin Schnapp, Kreisvorsitzende der Grünen, die sich am Ende mit dem zweiten Platz von Norbert Ettenhuber sehr zufrieden zeigte. „Wir hoffen jetzt, dass Martin Wolf die Wahl annehmen kann, und wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute“, so Schnapp. Auch Thomas Neudert äußerte sich in ähnlicher Weise. Zwar hatte die Liberalen der CSU am Ende Wahlkampftaktik vorgeworfen. „Das Wahlergebnis hat gezeigt, dass sich die Wähler wünschen, dass Martin Wolf ins Amt zurückkehrt“, erklärt der Liberale.
Wie es diesbezüglich nun genau weitergehen wird, das konnten die Verantwortlichen des Landratsamtes nicht sagen. „Wir prüfen derzeit noch die rechtlichen Grundlagen“, erklärte Karl Huber, am Ende des Wahlabends. Hier wird letzten Endes die kommende Woche Klarheit bringen. Eines aber schwingt auch mit dem Wahlergebnis mit, der Wunsch nach einer schnellen Genesung und einer baldigen Rückkehr ins Amt.
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