Hohe Auszeichnung für Albert Schäfer
(Mainburg, sh)v.l.n.r.: Franz Hildebrank (Landeskommandant für den Bezirk Budweis), Stabsfeldwebel Willi Leiminer, Hannelore Langwieser, Feldwebel Albert Schäfer. Robert Waldenmayer, Haix-Chef Ewald Haimerl und Militär Großmeister Johannes Rupprecht
Kürzlich war die Firma Haix Schauplatz eines Treffens der besonderen Art. Für seine ehrenhafte Tätigkeit als Kriegsgräber im tschechischen Eger erhielt der 54-jährige Mainburger Feldwebel der Reserve, Albert Schäfer, den Orden „Europakreuz“ der französischen Confédération Europénne des Anciens Combattants. Mit diesem Orden werden Personen gewürdigt, die sich für die europäische Idee und den Frieden in Europa verdient gemacht haben.
Die Laudatio hielt Stabsfeldwebel und Oberst Willi Leiminer, der im oberpfälzischen Hirschau beheimatet ist. Zur kleinen Feierstunde waren ebenso Vizebürgermeisterin Hannelore Langwieser sowie Haix Chef Ewald Haimerl mit Gattin anwesend, um ihre herzlichsten Glückwünsche zu überbringen. Die Ehrung wurde dem langjährigen Mitarbeiter der Firma Haix, Albert Schäfer, als Würdigung jahrelanger Verdienste, ein geeintes Europa in Frieden und Freiheit für die Zukunft zu schaffen, zuteil.
Die Liste von Albert Schäfers Taten ist lang und so konnte Stabsfeldwebel Willi Leiminer nur einen Ausschnitt daraus vortragen. Er verdeutlichte, dass der zu Ehrende seit April 2004 aktives Mitglied der „AVZO“ (Tschechische Polizei und Militärschützenverband) ist. Feldwebel Schäfer ist seit 2001 Mitglied in der Traditionskameradschaft „Sicherungsbataillon 48“, das früher Teil der Panzerbrigade Oberpfalz war. Weitere kameradschaftliche Verbindungen bestehen zu den Österreichischen Soldaten und Reservisten in Klaffer am Hochficht sowie zur Unteroffiziersgesellschaft in Wien. Des Weiteren gehört der Wahlmainburger seit sechs Jahren dem Österreichischen Ferdinandsorden in humanitärer Tätigkeit an.
Johannes Rupprecht (links) und Willi Leiminer
Besondere Erwähnung verdiene seine Tätigkeit als Deutscher Kriegsgräber im Ortsteil „Dolni Dvoriste“. Hier verrichtete er beim Bau im Jahr 2010 zwei Wochen Schwerstarbeit in der heißesten Zeit des Jahres. Sage und schreibe 200 Fundamente grub er mit seinen eigenen Händen und setzte über 90 Granitkreuze. Seine positive und nachhaltige Arbeit im Nachbarland wurde durch den Laudator besonders hervorgehoben. „Die ehrenvollen Aufgaben auf internationaler Ebene werden auf unbestimmte Zeit weiter bestehen, da selbst die Deutsche Botschaft aus den eigenen Reihen diese nicht bewältigen kann“, wie Reservist Leiminer anmerkte. Schäfer bezeichnete diese Tätigkeit bescheiden als „Hobby“, für das er mit Leib und Seele einstehe.
Landeskommandant Franz Hildebrand zeichnet Albert Schäfer mit dem "Ferdinandus Orden" aus
Würdigende Worte an den Ordensträger fand auch 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser, die sich sehr dankbar zeigte, eine solche Auszeichnung miterleben zu dürfen. „Man ist sich gar nicht bewusst, welche Größen ohne jegliche Prahlerei über ihr Schaffen hier leben“. Als „ganz große Sache“ betitelte sie den Einsatz für die Menschen vor Ort. Für die, die nicht mehr leben eine achtungsvolle Stätte der Ruhe zu schaffen, sei von unschätzbarer Bedeutung. „Viele Mütter haben ihre Söhne unter fremder Erde liegen sind solchen Menschen wie Albert Schäfer sicher in größter Dankbarkeit verbunden“ so Langwieser. „Ich bin von dem Ehrenengagement, das du leistest, total überrascht“, meinte auch Haix Firmenchef Ewald Haimerl.
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