Wolnzacher Wirtefest 2017 – am 8. Juli steigt die Party
(Wolnzach, ls)Man freut sich jedes Jahr darauf – genauso wie das Volksfest und der Lauf10! treibt auch das Wirtefest für gewöhnlich alles, was Beine hat, auf die Straßen der Hopfenmetropole. Nachdem letztes Jahr Fußball-EM und schlechtes Wetter der Veranstaltung einen Dämpfer verpasste und die Organisation des Events lange in der Luft hing, kommt jetzt die gute Nachricht aus dem Rathaus: Das Wirtefest steht unter neuer organisatorischer Führung wieder in den Startlöchern.
Man will das Fest nicht aussterben lassen. Bisher war der Gewerbeverband mit der Unterstützung des Marktes für die Organisation verantwortlich. Dieser zieht sich daraus jetzt aber zurück. „Die Verantwortung ist in den letzten Jahren einfach zu groß geworden, das ist für einen Verein wie den Gewerbeverband nicht mehr stemmbar“, so Vorsitzende Julia Holzvoigt.
Nun springt der Markt Wolnzach mit dem Team von Andrea Wagner vom Marktservice in die Presche. Bei vielem war man schon in den Jahren zuvor beteiligt und kann von einigen Erfahrungswerten profitieren. Den Aufwand, der für eine solche Veranstaltung betrieben werden muss, darf man trotzdem nicht unterschätzen. Eine ganze Menge Feinheiten müssen Wagner und Co bedenken. Wo kommen die Toiletten hin? Wer übernimmt den Sicherheitsdienst? Wer koordiniert das Zusammenspiel der Wirte? Auch die Absperrung der Straßen muss organisiert werden, und natürlich will auch die GEMA ihr Stück vom Kuchen haben.
Doch Marktservice und Bauhof sind eine eingespielte Truppe, große Events haben sie in den vergangenen Jahren schon einige auf die Beine gestellt. „Es ist ein Fest für die Bürger. Es freut uns, dass die Leute Spaß daran haben und zusammenkommen“, erklärte Wagner in diesem Zusammenhang. Auch Jens Machold zeigte sich positiv gestimmt. „Wir haben eine leistungsfähige Gastronomie im Markt. Das Wirtefest ist dafür ein echtes Aushängeschild“, so Wolnzachs erster Bürgermeister.
Im Gegensatz zu ähnlichen Veranstaltungen in der Region vergibt der Markt Wolnzach die gaststättlichen Erlaubnisse für den Ausschank nach wie vor unentgeltlich. Dafür richtete Machold sein Plädoyer an die Wolnzacher Wirte, man möge sich rechtzeitig um die Gestattungsanträge kümmern, um einen reibungslosen, organisatorischen Verlauf zu ermöglichen. Auch in punkto Musik bietet sich der Markt als Vermittler an. „Die Bands werden nach wie vor von den Wirten organisiert. Wir koordinieren dann das Ganze, damit wir eine große Bandbreite an Musikstilen anbieten können und die Musikanten sinnvoll in der Preysingstraße verteilt werden“, machte Wagner klar.
3800 Euro lässt der Markt für die Veranstaltung springen. Für Bürgermeister Machold eine echte Ehrensache, auf die er nicht verzichten würde. „Ich mag es, wenn der ganze Ort wurlt und wuselt“, erklärt er. Damit auch die jungen Wolnzacher auf ihre Kosten kommen, bleibt das Wirtefest an den Kindertag gekoppelt. Den organisiert nach wie vor der Gewerbeverband. Nun bleibt es abschließend zu hoffen, dass Petrus es am 8. Juni mit den Wolnzachern genauso gut meint, wie schon beim Maibaumfest. Denn dann steht dem allgemeinen Happening definitiv nichts mehr im Weg.
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