Unfallflucht nach angeblicher Rehbegegnung
(Manching, hal/rt)
Nach einer angeblichen Begegnung mit einem Reh in den heutigen frühen Freitagmorgenstunden wich auf der Staatsstraße 2335 zwischen Manching und Forstwiesen ein Autofahrer aus, um einen Unfall zu vermeiden. Dabei kam er aber von der Straße ab. Kurz darauf fahndete die Polizei nach ihm, weil er von der Unfallstelle zunächst flüchtete.
Gegen 3.40 Uhr verständigte ein Verkehrsteilnehmer die Einsatzzentrale der Polizei in Ingolstadt über einen Pkw, der im Wald liegen würde. Die Streife fand daraufhin tatsächlich kurz nach dem Flugplatzgelände einen stark beschädigten Audi auf der Beifahrerseite liegend in Fahrtrichtung Forstwiesen links neben der Fahrbahn. Der Pkw war offenbar gegen mehrere Bäume geprallt, im Fahrzuginneren wurden Blutanhaftungen festgestellt. Da die Insassen des Pkw nicht aufgefunden werden konnten, wurden von der Polizei Suchmaßnahmen nach den offenbar verletzten Personen eingeleitet. Daran war auch ein Hubschrauber beteiligt.
Gegen 4.30 Uhr erschien dann der Fahrer des verunfallten Pkw, ein 23-jähriger Mann aus dem Landkreis Kelheim, mit einem Angehörigen an der Unfallstelle. Der Mann gab an, einem Reh ausgewichen und deshalb nach links von der Fahrbahn abgekommen zu sein. Sein ebenfalls 23 Jahre alter Beifahrer erlitt bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen. Beide wurden von einem bisher nicht bekannten Verkehrsteilnehmer mitgenommen.
Der Beifahrer wurde zunächst ins Krankenhaus gebracht dann wollte der Fahrer zusammen mit seinem Angehörigen das Fahrzeug bergen. Gegen den Unfallfahrer, der unverletzt war, ist jetzt Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht erstattet worden. Grund dafür ist, dass Fremdschaden entstand und er den Unfall nicht unverzüglich meldete. Der Schaden an Pkw und den Bäumen beträgt insgesamt etwa 5.000 Euro.
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