Galerie Ars Videndi eröffnet „Floral – klassische Moderne und Gegenwartskunst“

Im Rahmen des Kultursommers präsentiert die Galerie Ars Videndi (Hohenwarter Straße 71) für die Zeit während der Gartenschau in einer dreimonatigen Ausstellung eine von Galeristin Margit Büchler ausgesuchte Bilderschau der klassischen Moderne und Gegenwart, die Blumen als Motiv in den Vordergrund stellen. Sie hatte schon früher einige der Künstler als Aussteller in ihrer Galerie zu Gast.

Die Resonanz der Gäste zur Vernissage war erfreulich und Margit Büchler freute sich, dass ganz Pfaffenhofen von der Gartenschau lebt und sie sich mit der Ausstellung in den Reigen der Aktionen im Rahmen des Kultursommers einbringen kann. So wie der Kreis die perfekte Vollendung der Form sei, gelte dies auch für die Blumen, wenn auch nicht immer so perfekt. Zu den ausgestellten Bildern ging Margit Büchler auf die schon teilweise verstorbenen Künstler ein.

So hat zum Beispiel der Maler Max Pfeiffer Warthenphul während der Nazizeit Blumen gemalt, da seine früheren Bilder als „entartet“ galten. Bei Horst Janssen waren Blumen vielfach Motiv und bei Gil Schlesinger konnte sich Magrit Büchler an einige bei ihr früher ausgestellte Bilder erinnern, die recht dunkel waren, doch die Blumenbilder hätten eine helle Leichtigkeit. Der Tscheche Walek Neumann, heute bei Leipzig lebend, sei einer der wenigen Freiluftmaler, der noch in die Natur hinausgehe, um dort zu malen. Thomas Ranft, der in Thüringen lebt, steuerte Miniaturen bei. Peter Geist ist eigentlich Textildesigner mit Schwerpunkt Afrika und steuerte auch seine floralen Werke bei. Ulrich Tarlatt hatte sich bei seinen Blumenbildern vom Erfinder der Gummifarbrolle inspirieren lassen, mit der früher Muster statt Tapeten auf die Wände gebracht wurden und sogar Pappkartons eines Baumarktes als Malunterlage genutzt. Und der jüngste unter den ausgestellten Malern war Klaus Stephan aus Österreich, der mehr zum Abstrakten neigt und schon 2010 in der Galerie Ars Videndi ausgestellt hatte.

Der Eintritt zur Kunstausstellung in der Galerie Ars Videndi ist während der nächsten 3 Monate bis zum 20. August frei.