Neue Monstranz umstrahlt Marienfigur
(Mainburg, sh)
Über der Knabenschule wacht nun eine neue Marienfigur samt vergoldeter Monstranz. Im Rahmen eines kleinen Festakts, begleitet von strahlendem Sonnenschein im Innenhof des Heimat- und Stadtmuseums, nahm Pfarrer Josef Paulus im Beisein einiger Gönner und Vertreter der Stadt die kirchliche Weihe vor. Das denkmalgeschützte Gebäude, erbaut im Jahre 1901/1902, war jetzt einige Zeit um ihre Monstranz beraubt, die aus Sicherheitsgründen abgebaut werden musste.
„Wir sind sehr stolz auf dieses Symbol“, begrüßte Museumsleiterin Renate Buchberger die Gäste im Museumshof zu dem durchaus historischen Akt. Nicht zu übersehen für die Besucher des Museum und der Bibliothek ist die neue Marienfigur mit der darüber liegenden Monstranz. „Sie wacht ab sofort als Wahrzeichen für den christlichen Glauben und der Tradition, der wir doch sehr verbunden sind“, so Renate Buchberger.
Die Restaurierung nahmen die Herren Roland Dasch und Martin Richtsfeld vor. Die Montage der Monstranz erfolgte vergangenen Montag in einer Gemeinschaftsaktion mit der Freiwilligen Feuerwehr. Finanziert wurde das Ganze durch großzügige Spenden Mainburger Firmen.
Ein weiteres Glanzstück hatte man daneben zu bewundern. Seit 1902 war die Nische, gedacht für eine Marienfigur, wie man aus der Inschrift erkennen kann, leider verwaist. Auf Initiative und finanzielle Unterstützung durch Herrn Horst Pinsker ist die Idee entstanden, den leeren Platz mit einer Marienfigur zu bestücken. Gesagt – getan! Die wunderschöne Figur mit Sternenkrone stammt aus der Werkstatt von Herbert Schorf aus Niederhornbach.
„Ein Beweis dafür, dass Bürgersinn doch einiges zur Verschönerung der Stadt bewirken kann“, meinte die Museumsleiterin. Auch Bürgermeister Sepp Reiser konnte sich für so viel bürgerlichen Engagement nur bedanken. Im Anschluss nahm Stadtpfarrer Josef Paulus die Weihe, begleitet von Flötenspiel, vor. Ein Umtrunk, bei dem auch Gelegenheit zur Sicht der neuen Ausstellung bestand, rundete die Feierlichkeit ab.
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