Völlig losgelöst...
(Leitenbach, sh)Der Modellbauclub MBC-Ikarus konnte sich am Wochenende nicht nur über schönstes Wetter sondern auch etliche interessierte Zuschauer beim jährlichen Fliegerfest freuen. Auf ihrem Modellfluggelände bei Leitenbach waren Flugvorführungen mit verschiedensten Flugmodellen von der Klein- bis zur Hochpreissparte zu sehen. Das Spektakel schlechthin war eine beeindruckende Nachflugshow mit beleuchteten Modellen, fliegenden Hexen und Rasenmähern.
Karlheinz Feldmeier, 2. Vorstand des MBC-Ikarus, zeigt ein Modell aus der Navy-Kunstfliegerstaffel "Blue Angels", einem Nachbau aus dem Film "Top Gun"
Wenn Düsenjets in Miniaturausführung über den Himmel von Leitenbach sausen und Rasenmäher durch die Lüfte fliegen, dann ist wieder Fliegerfest. An zwei Tagen - Samstag und Sonntag – war für alle Anhänger des Modellflugsports einiges geboten. Geflogen wurde am Samstag bei Barbetrieb mit leckeren Cocktails bis in die Nacht hinein. Absolutes Highlight schlechthin war die Nachflugshow, die man sich schon jetzt für das nächste Jahr im Kalender vormerken sollte.
Am Sonntag präsentierten Spitzenpiloten aus der Modellflugszene ihr Können beim Großflugtag mit ihren privaten Glanzstücken. Die Bandbreite an Fliegern war bemerkenswert, Modelle wie den "Euro Fighter" und die "Super Constellation" (Lufthansa Passagierflugzeug) - gänzlich dem Original nachempfunden - sah man in voller Action in der Luft. Vom hochpreisigen Fertigflieger auf dem Niveau eines Kleinwagens bis hin zu Spaßmodellen aus Baustyropor war alles dabei. Gezeigt wurden u.a. Oldtimer-Flugzeuge, mehrmotorige Großmodelle aus der Anfangszeit der Verkehrsfliegerei sowie Hightech-Modellflieger mit echtem Gasturbinenantrieb. Daneben boten Hubschrauber, Segel- und Leichtschaumflieger ein echtes aerodynamisches Spektakel.
Sepp Mögn, mehrfacher bayerischer Meister und ehemaliger Vizeweltmeister im Modellflug mit seinem Viperjet
Um eine maximale Geschwindigkeit zu erreichen, sind die Flugzeuge so leicht wie möglich konstruiert. Das macht sie besonders manövrierfähig. Und teilweise sausten die Maschinen so blitzschnell durch die Lüfte, dass man Mühe hatte, sie mit dem bloßen Auge noch zu erspähen. Da war auch für die Piloten höchste Aufmerksamkeit geboten, denn jeder kleinste Steuerfehler führt meist zum Absturz.
Um den Familiencharakter hervorzuheben, hatte der MBC Ikarus für die Kinder extra den „Guatlbomber“ und lustige Modelle wie fliegende Rasenmäher organisiert. Die Verpflegung kam selbstverständlich nicht zu kurz. Unter einem schattenspendenden Fallschirm ließ es sich bei Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem und einer kühlen Mass besonders gut aushalten.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.