Badespaß an Baggerseen – aber mit Regeln
(Pfaffenhofen, hal/rt)Foto: Landratsamt
Bei allem Badespaß sollte man auch an die Mitmenschen und die Natur denken. Dazu ruft jetzt das Landratsamt Pfaffenhofen auf. Wenn in den Sommermonaten die Temperaturen steigen, ist auch an den Seen im Feilenmoos jede Menge los. Dann ziehen sie Sonnenhungrige, Badenixen und Wasserratten an. Wenn mehrere Tausend Menschen - meistens mit dem Auto - in das Gebiet zwischen Manching und Geisenfeld fahren, ist es wichtig, dass sich diese an einige Verhaltensregeln halten.
„Wir bitten alle Besucher der Seen, sich im Interesse des friedlichen Zusammenlebens und des Naturschutzes an die Regeln zu halten“, so Anita Engelniederhammer, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt. Was zunächst nach einer langen Liste mit Verboten aussieht, soll einfach ein konfliktfreies Baden im Einklang mit der Natur und den vielen Badegästen ermöglichen. Das Landratsamt appelliert deshalb zur „Konfliktvermeidung“ an die Erholungssuchenden, sich in dem Freizeitgelände so zu verhalten, dass die anderen Menschen und die Natur möglichst wenig gestört werden.
Richtiges Parken
Die Naturschutzfachleute der Landkreisbehörde weisen besonders darauf hin, dass eine ausreichende Zahl von Parkplätzen vorhanden ist. Das „wilde Parken“ in der Natur werde daher nicht geduldet. Ferner ist es dringend erforderlich, die absoluten Halteverbote zu beachten und die Rettungswege freizuhalten.
Wasser und Ufer sauber halten
Wie schon in den vergangenen Jahren wurden auch heuer wieder für die diesjährige Badesaison Toilettenhäuschen und Abfallkörbe aufgestellt. Im Interesse jedes Einzelnen ist, dass die Baggerseen nicht „zugemüllt“ werden. Ferner sind an den Seen jegliche Wäsche und das Einbringen von Reinigungsmitteln in das Gewässer untersagt. Dies gilt für Autos und Fahrräder ebenso wie für die Körperreinigung.
Benutzung von Wassersportgeräten eingeschränkt möglich
An fünf Seen, die durch Hinweisschilder besonders markiert sind, dürfen Windsurfgeräte, Segelboote und Wasserfahrzeuge ohne eigene Triebkraft gefahren werden. An den „Schielein-Weihern“ nördlich von Nötting ist das Surfen und Segeln ganz verboten. Dort gibt es am „Lorenzisee“ die Wasserskianlage, die viele Sportler und Besucher anzieht.
Eine „Unsitte“, die in letzter Zeit immer mehr Verbreitung findet, ist das Fahren mit Modellbooten, die mit Verbrennungsmotoren angetriebenen werden. Das Landratsamt weist darauf hin, dass diese Art der Freizeitbeschäftigung auf den Seen nicht erlaubt ist. Ferner braucht eine Genehmigung, wer dort mit einem Atemgerät taucht.
Kein Campieren in freier Natur
Die Stadt Geisenfeld, die Marktgemeinden Manching und Reichertshofen sowie die Gemeinde Ernsgaden haben Verordnungen über das Verhalten an den Badeweihern erlassen. Nach deren Vorschriften ist es etwa nicht gestattet, Hunde frei laufen zu lassen und Lagerfeuer anzuzünden. Auch das Zelten sowie das Aufstellen von Wohnwagen sind nicht erlaubt.
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