Wenn Schmetterlinge tanzen und Bienen summen
(Pfaffenhofen, wk)Bei schönem Wetter ist es kein Wunder, wenn die Schmetterlinge tanzen, doch auch wenn es am Pfingstmontag etwas kühler geworden war, tanzten sie trotzdem – die Schmetterlinge der Ballett-Schule Scherg aus Pfaffenhofen und die echten Bienen summten in den Blumen. In einem wunderschönen Arrangement zeigten die Ballett-Mädels alles, was sie gelernt hatten und ihre Trainerin Claudia Lustig erläuterte die verschiedenen Ausbildungsschritte.
Auf der Sparkassenbühne der Gartenschau zeigten die gut vierzig Mädels, was Ballett heute ist. Gleich zu Beginn waren die Kleinsten mit einem Schmetterlingstanz dran, dazu hatten sie zu ihrem rosafarbenen Tanzdress lila Schmetterlingsflügel und sahen ganz bezaubernd aus, als sie tanzten. Dass die Vorführung für die Kleinen kein Spiel war, zeigte ihre Konzentration während des Tanzes und sie waren froh, dass sie ihr Pensum geschafft hatten und wieder hinter die Bühne konnten, um sich später davor zu setzen und den „Großen“ zuzuschauen.
Trainerin Claudia Lustig führte vor den Ballettvorführungen der Größeren die vielen Zuschauer in die Ballettausbildung ein, darunter natürlich viele Eltern, Omas und Opas, die ihren Kindern begeistert zuschauten (so viele Zuschauer hätten sich einige Acts der Vortage sicherlich gewünscht-wk). Dabei ist modernes Ballett heute anders im Gegensatz zu früher. Doch es gibt auch beim jetzt modernen Ballett immer wieder klassische Figuren, die einfach Standard sind. Die Ausbildung richtet sich nach dem Vorbild der Royal Academy for Dance London. Und Ballett ist nicht nur „Schwanensee“, so Claudia Lustig, denn dort gibt es nur zwei Akte, in denen mit Tütü getanzt wird, in weiteren Akten sind auch Volkstänze zu sehen, die sich im Schlosshof des Prinzen abspielen. Claudia Lustig führte immer wieder zwischen den einzelnen Passagen in die zu zeigenden Figuren ein und erläuterte, dass der Ballettunterricht in der Regel im Alter zwischen fünf bis sechs Jahren beginnt und da die Muskulatur bei den Kleinen noch nicht ganz ausgeprägt ist, beginnen sie erst einmal mit einfachen Übungen.
Es folgten dann in kurzen Sequenzen Elevinnen aus den verschiedenen Altersstufen, die einzelne Ballettschritte vorführten, wie sie klassisch gelehrt werden - die Mädels dabei immer konzentriert, kaum ein Lächeln auf den Lippen – außer in dem einen Fall, als bei der Vorführung zweier Mädel plötzlich die Musik ausfiel, da verzog es beiden den Mund zu einem breiten Grinsen. Neben den klassischen Figuren wurden auch kleine Tänze vorgeführt, bei denen es um den Ausdruck ging und als Zeichen dafür traten die Mädels in Röcken statt in schwarzen oder farbigen Trikots auf. So zeigten die Mädels zum Beispiel einen Verstecktanz, einen Ball-, Garten- und Koffertanz immer mit ganz wenigen Requisiten. Den Abschluss bildeten die großen Mädel mit einer tollen Performance beim Schmetterlingstanz mit großen bunten Flügeln.
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