Neue Kunstausstellung im Geisenfelder Rathaus
(Geisenfeld, wk)Bürgermeister Christian Staudter freute sich, dass nach Ende der Kunstausstellung von Ines Kollmeyer und Lyudmyla Storozhenko wieder neue Bilder sein Rathaus schmücken, denn so mache die Arbeit doch gleich viel mehr Freude. Zusammen mit seiner Gattin Henriette eröffnete er am Pfingstmontag die neue Kunstausstellung von Walter Wanner und Ulrike Sipmeier. Beide sind Mitglieder im Geisenfelder Kunstkreis Spektrum.
von rechts: Bürgermeister Christian Stuadter, Ulrike Sipmeier, Walter Wanner
Bei seiner Rede konnte er viele Kunstinteressierte begrüßen, die bis zur Treppe im zweiten Stock hinauf standen, darunter viele Künstlerinnen, die bereits ausgestellt hatten oder in Zukunft ausstellen werden („…viele wissen davon heute vielleicht noch gar nichts“, so der Bürgermeister) und auswärtige Gäste wie die Kulturstadträtin Heide Schlutter aus Vohburg oder die Kunstkreisvorsitzende Gisela Brandl-Giesel aus Wolnzach. Für Bürgermeister Staudter war es eine Wohltat, dass die Zeit der nackten Wände schnell vorbei war, „denn ohne Bilder sieht das Rathaus trostlos leer aus“, befand er. Seine Gattin Henriette, Stadträtin und Kulturreferentin, ging näher auf die beiden Kunstaussteller Walter Wanner (Geisenfeld) und Ulrike Sipmeier (Abensberg) ein.
Henriette und Christian Staudter
Zu Walter Wanner gewandt meinte sie mit einem Zitat von Paul Klee: „Zeichnen ist die Kunst, Striche spazieren zu führen“, denn Walter Wanner liebt den kubistischen Malstil; inspiriert wurde er nach eigener Aussage durch eine Münchner Ausstellung über Wassily Kandinsky. Er malt erst seit Ende seines Arbeitslebens, da ihm die Tochter Farben und Malutensilien geschenkt hatte, damit er nach Ende des Arbeitslebens nicht vielleicht in ein „schwarzes Loch“ falle, denn er war lange Jahre in der Chemieindustrie Münchsmünster beschäftigt, hatte aber Orgelbauer gelernt. Schon durch die Musik hatte er sich früh mit den verschiedenen Kunstrichtungen befasst, deshalb sein Fazit: Malen kann man nicht, ohne sich in der Kunst auszukennen – und dazu gehört halt auch die Musik. Die Bilder von Walter Wanner hängen im gesamten Treppenhaus.
Ulrike Sipmeier hat als Motto für ihr Malen den Spruch von Pablo Picasso gewählt: Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele. Nach dem Abitur hatte sie eine Ausbildung zur Zahntechnikerin gemacht und in dem Beruf gearbeitet, der auch gewisse Kunstfertigkeiten beim Umgang mit Material erforderte. Später hat sie die Liebe zur Malerei entdeckt und Volkshochschulkurse besucht – anfangs mit Aquarellfarben gemalt, später dann aber auf Acryl umgestiegen, anfangs Landschaften und Blumen gemalt und jetzt sind große, leicht verfremdete Aktbilder ihr Stil. Beim Malen gönnt sie sich eine Auszeit für die Seele und Bürgermeister Staudter lobte ihre gefühlvollen, ästhetischen Bilder, die im 1. Stock des Rathauses zu sehen sind.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Rathauses bis zum 10. Oktober 2017 zu sehen.
Musikalisch begleitet wurde die Vernissage im Treppenhaus und später im Rathaussaal beim Imbiss von der vierköpfigen Band „Kört Kabein“ mit der Geisenfelderin Inge Fuchs (Gesang), dem Vorsitzenden der Stadtkapelle Thomas Thunig (Cajon), Max Kneilling (Bass) und Georg Mair (Gitarre), die bayrische Songs, geschrieben von Inge Fuchs, vortrugen. Der Beifall der zahlreichen Gäste zeigte, wie gut die Band gefiel. Henriette Staudter lobte den tollen Gesang von Inge Fuchs und die Vielfältigkeit der musikalischen Talente in Geisenfeld und der Hallertau.
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