Z´sammasitz´n und Musik und Gedichten lauschen
(Geisenfeld, wk)Einen guten Draht "nach oben" hatte Kulturreferentin Henriette Staudter bei der Planung des monatlichen Z´ammasitz´n, das von Mai bis September immer am zweiten Mittwoch im Monat im Garten oder Foyer des Seniorenheimes stattfindet. Am letzten Mittwoch war es also wieder soweit, es spielte die Hopfawinklmusi und Geschichten und Gedichte gab es von Lisa Stögbauer.
Henriette Staudter (Mitte), Bürgermeister Christian Staudter (re.) und Altenheim-Team
Henriette Staudter begrüßte die Gäste, die in den Garten des Seniorenheimes gekommen waren, denn es waren überwiegend Besucher aus Geisenfeld, und einen Teil der Heimbewohner, die herunter gekommen waren – einige andere hörten und sahen von ihren Zimmerfenstern aus zu.
Die fünf Mädel der Hopfawinklmusi stammen aus den drei Hopfensiegelbezirken Au, Wolnzach und Mainburg und hatten sich vor zwei Jahren zum Musizieren zusammen gefunden – inzwischen sind sie in der Heimatmusikszene nicht mehr wegzudenken. Es sind (von links): Käthi Mittermeier (Kontrabass), Ingrid Münsterer (Akkordeon), Alexandra Goldbrunner (Klarinette und Raffelzither) sowie Anita Seitz (Klarinette). Mit ihren schwungvollen Tanzmusikstücken und gelegentlichem Zweiergesang sorgten sie für Unterhaltung in den Pausen, die Lisa Stögbauer zwischen den Gedichten und Geschichten einlegte.
Lisa Stögbauer kommt aus Parkstetten bei Straubing und kam in Wegscheid bei Passau auf die Welt. Als Mitarbeiterin der Sparkasse Passau hatte sie schon Anfang 2005 begonnen, Gedanken aus ihrer Lebenserfahrung, dem alltäglichen menschlichen Miteinander und der Gabe alles in Reime zu fassen, und ihre Kolleginnen haben letztendlich den Ausschlag gegeben, ihren ersten Gedichtband "es ist wie es ist" im Dezember 2005 zu veröffentlichen. Ihre Kolleginnen hatten sie nämlich dazu gedrängt, nachdem sie ihre Gedichte gehört hatten und sie hätten ihren Gedichtband so gerne zu Weihnachten verschenken wollen. Danach folgten weitere Bände im Dialekt: „ernsthaft glocht“ in 2007 (Neuauflage 2013), „da Herrgott und i“ in 2009, „mei staade Zeit“ in 2012 und „Hearzklopfa“ in 2015. Lisa Stögbauer ist durch ihre Bücher mit Lesungen und Vorlesungen inzwischen bayernweit unterwegs und liest nicht nur einfach aus ihren Gedichtsbüchern, sondern erzählt auch viel über die Hintergründe und Entstehung der Gedichte, mit denen sie die Zuhörer amüsierte und auch berührte.
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