Unruhige Nacht für die Reichertshofener Feuerwehr
(Reichertshofen, hal/rt)Fotos: Feuerwehr Reichertshofen
Zwei Einsätze in den heutigen frühen Morgenstunden ließen die Reichertshofener Wehr nicht zur Ruhe kommen: Erst gab es einen Kleinbrand in der Marktgemeinde, dann wurden die ehrenamtlichen Nothelfer zu einem Großeinsatz auf die Autobahn gerufen.
Heutigen Samstag um 1.14 Uhr gab es den ersten Alarm ganz in der Nähe der Feuerwache: Neben dem Jugendzentrum brannte aus bislang noch nicht geklärter Ursache ein Unrathaufen. Das Feuer war schnell und mit wenig Aufwand gelöscht. Kaum war jedoch dieser Einsatz beendet, ging um 2.28 Uhr der nächste Alarm los.
Auf der Autobahn kam ein Tankzug von der Fahrbahn ab. Es bestand zunächst hochgradige Gefahr durch chemisches Gefahrengut. Weitere Wehren aus Langenbruck, Winden am Aign, Ebenhausen, Hög und Geisenfeld rückten mit einem Großaufgebot an Kräften an. Vor Or, auf Höhe von Baar-Ebenhausen – stellte sich die Lage dann so dar: Ein 51-jähriger Mann aus Regensburg war mit seinem Diesel-Tanksattelzug die A9 in Richtung Nürnberg unterwegs. Der Tank war zwar leer, jedoch nicht gereinigt und gespült. Nach eigenen Angaben wurde es dem Lkw-Fahrer plötzlich schwarz vor Augen, durchbrach daraufhin die rechte Leitplanke und kam von der Fahrbahn ab. Im angrenzenden Waldstück fuhr er mehrere Bäume um und kam etwa zehn Meter neben der Autobahn zum Stehen.
Augenscheinlich wurde er nicht verletzt, jedoch wurde er vorsorglich mit dem Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert. Der Tankbehälter blieb unbeschädigt, es bestand somit keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Der Sattelzug musste vom Abschleppdienst aus dem Unterholz geborgen werden. Die Zugmaschine wurde leicht beschädigt, der Gesamtschaden liegt bei etwa 10 000 Euro.
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