Bürger für Bürger beim Bürgerfest
(Geisenfeld, wk)Das diesjährige Bürgerfest in Geisenfeld war ein Fest von Bürgern für Bürger; es zählte nicht in erster Linie der Kommerz, sondern eine gute Mischung aus Unterhaltung, Mitmachangeboten und der Möglichkeit sich einfach mal wieder miteinander zu unterhalten, ganz im Gegensatz zu immer mehr kommerzialisierten Festen in Großstädten wie in Ingolstadt.
Und so war es auch nicht verwunderlich, dass nicht nur Geisenfelder zum Bürgerfest kamen, sondern auch viele Auswärtige, die einfach die intimere Atmosphäre der Kleinstadt genießen wollten. Und dass der erste und zweite Bürgermeister zusammen mit der Kulturreferentin die Moderation auf den Veranstaltungsbühnen machten, gibt es sonst auch in keiner anderen Stadt. Hier wurde gezeigt, dass die Einwohner und Gäste mit der Stadtspitze noch Kontakt pflegen und auch miteinander ins Gespräch kommen können – wer kann sich so etwas in einer Großstadt noch vorstellen.
Neben den nicht wegzudenkenden Imbißmöglichkeiten waren es vor allem Vereine und Gruppen, die sich im Bürgerfest engagierten wie die Feuerwehr, die Stadtkapelle, die Faschingsgesellschaft, die Fotofreunde, das Rote Kreuz, der Alpenverein, die Fischer, der Sportverein Engelbrechtsmünster, der Tennisclub, die Freien Ritter, die Klosterjäger, der Kunstverein Spektrum, der Obst- und Gartenbauverein, die Theaterfreunde Nötting, die Tanzgruppe „Let´s Dance“ oder auch der Türkische Kulturverein DITIB – um nur die wichtigsten Akteure zu benennen. Sie alle machten das Bürgerfest bunt und lebendig und übernahmen Funktionen, die sonst von kommerziellen Anbietern wahrgenommen worden wären. Dass zu diesem breiten Angebot auch die Show- und Musik-Acts gehören, ist selbstverständlich, will doch auch die Stadt ihren Bürgern etwas zurückgeben. Und das ist Bürgermeister Christian Staudter und der Kulturreferentin Henriette Staudter zusammen mit ihrem Team bestens gelungen. Die vier Bühnen im Altstadtbereich waren nicht nur bei den verschiedensten Auftritten immer bestens umlagert, sondern die Menschen nutzten auch die Pausen um sich miteinander an den Biertischen zu unterhalten.
Da das Bürgerfest am Samstag gegen frühen Abend startete, waren die Straßen und Plätze schon recht bald gut gefüllt, während es am Sonntag ab Mittag eher etwas zäh anlief, doch auch da kamen gegen späten Nachmittag mehr Menschen in die Innenstadt. Alle Bühnenangebote waren gut gemischt und gut besucht, wobei natürlich beim Auftritt der eigenen Kinder die Eltern und/oder Großeltern besonders dicht gedrängt vor den Bühnen standen – sei es bei den Schulrockern der Realschule, den Tanzgruppen, der Stadtkapelle oder den Karatesportlern, aber auch die Musikangebote der Bands wurden gut angenommen, seien es die Red Cap Cats, Gin Phonic, JÖRG, Uranus Project, das Feuerbach-Quartett, die Diatonischen Drückknöpf, Hollegreat, Geri & the wagtails, die March Brothers, Schallpoet, Christian Jährig, die Feimbo Singers oder die Locos por la Rumba. Sie alle brachten bei dem herrlichen Sommerwetter gute Laute und Stimmung in die Stadt. Die Faschingsgesellschaft schminkte Kleine und Große zu phantasievollen Gestalten, der Kunstkreis Spektrum bot viele Mitmal-Möglichkeiten, die Gruppe aus dem Jugendzentrum bemalte Zaunlatten, Monique Sonnenschein begeisterte die Kinder mit kleinen Zaubereien, Luftballonfiguren und kleinen Theaterstücken und bei den Klosterjägern konnten sich kleine Bogenschützen ausprobieren. Und wer hoch hinaus wollte, durfte beim Alpenverein gut abgesichert die mobile Bergspitze erklimmen. Und die Freien Ritter waren nicht nur zum Anschauen des Lagerlebens da, sondern auch immer gerne bereit, einiges aus der mittelalterlichen Zeit zu erklären. – Insgesamt ein rundum gelungenes Fest und ein guter Abschluss der Pfingstferien, auch für diejenigen, die gerade aus dem Urlaub zurückgekommen waren.
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