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Hauptversammlung der Fußwallfahrer

(Wolnzach, wk)

Trotz großer Hitze draußen und auch drinnen im Pfarrheim fanden sich knapp zehn Prozent der gut 560 Mitglieder des Vereins Hallertauer Fußwallfahrt zur Hauptversammlung ein, obwohl keine Neuwahl anstand. Vorstand Nikolaus Nöscher freute sich deshalb besonders über das Interesse seiner Mitglieder, auch wenn ihm persönlich eine Menge Leute abgingen.

der Vorstand (v.l.): Michaela Demmel, Nikolaus Nöscher, Alois Kellerer, Hans Schwarzhuber


Vor dem Jahresbericht und Totengedenken sangen die Mitglieder, überwiegend Männer anwesend, das Wallfahrerlied „Gegrüßet seist Du Königin“ und zum Abschluss der Versammlung „Segne Du Maria“.
In seinem Jahresbericht für 2016 ging Nikolaus Nöscher auf die Wallfahrt 2016 nach Altötting ein sowie auf die Vorbereitungs- und Nachbereitungstreffen. Dabei ließ er auch nicht die Probleme aus, die immer wieder auftreten, wenn so viele Menschen sich auf den Weg nach Altötting machen. Da waren Probleme mit Unterkünften zu lösen, die Verteilung auf die Unterkünfte per Bus, die unterschiedlich starke Belegung der Busse oder andererseits Verkehrs-Sicherheitsprobleme, wenn sich Einzelgruppen von der Gesamtgruppe absetzen. Auch kann es zu zukünftigen Problemen kommen, wenn reservierte Unterkünfte nicht genutzt werden, so dass die Gefahr besteht, dass weniger Quartiere angeboten werden. – Alles keine Kleinigkeiten, weil die Verantwortung bei den Organisatoren, dem Vorstand und Gruppenleitern liegt. Auch nicht zufrieden war Nikolaus Nöscher mit dem Verhalten einiger Wallfahrer, die statt in die Kirche zu gehen, lieber einen „Einkehrschwung“ ins nächste Gasthaus machen, denn der Kirchenbesuch ist leicht rückläufig.


Probleme dieser Art werden dann auch bei den Nachbesprechungen diskutiert, wenn sich alle Leiter von Wallfahrergruppen treffen, wie zuletzt wieder in Altötting und Regensburg.


Den Kassenbericht präsentierte Michaela Demmel, der im letzten Jahr mehr Ausgaben als Einnahmen auswies, doch das Finanzpolster ist noch groß genug, so dass es mit den Finanzen keine Probleme gibt. Doch Nikolaus Nöscher zeigte auch auf, dass Externe versucht hatten, ihre Interneteinkäufen mit dem Konto der Fußwallfahrer zu bezahlen. Doch diese Betrüger hatten nicht mit der Wachsamkeit von Michaela Demmel gerechnet und der Fall wurde der Polizei angezeigt.


Da sich die Kosten für die Busse in 2017 im Vergleich zum Vorjahr erhöhen, hatte der Vorstand einen höheren Beitrag vorgeschlagen, der ab 2018 gelten soll. Die in diesem Jahr anfallenden höheren Buskosten werden aus dem Finanzpolster beglichen, beschlossen die Mitglieder einstimmig. Und da sich der stellvertretende Vorsitzende Alois Kellerer im nächsten Jahr von seinem Posten zurückziehen will, bat er die Mitglieder, sich schon jetzt Gedanken für einen Nachfolger zu machen.
 

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