Donau Classic oder das rasende Automobil-Museum
(Hallertau, ls)Corvette C3, Mercedes Benz 170 SCA, Chevrolet Corvetta – bei Oldtimer-Enthusiasten fangen beim Anblick solcher Schmuckstücke wohl die Augen zu funkeln an. Zum 12. Mal machen sich im Rahmen der Donau Classic Rallye unzählige Automobilraritäten auf den Weg durch die Region und verwandeln dabei die bayerischen Straßen in ein Fahrzeugmuseum der Sonderklasse.
Teams aus acht Nationen haben sich für eine der beliebtesten Oldtimer-Rallyes des deutschsprachigen Raums auf den Weg gemacht, um durch die malerische Landschaft des Altmühltals und der Hallertau zu düsen. Bei edlen Karossen aus den Vorkriegsjahren bis hin zu spritzigen Sportwagen der 80er Jahre schlägt jedes Sammlerherz an der Strecke ein bisschen höher.
In der Startaufstellung befinden sich auch dieses Jahr wieder äußerst prominente Namen. Jochi Kleint wurde 1979 Rallye-Europameister. Mit seinem Audi Coupe 5E fährt er gegen die 204 anderen Teilnehmer um die begehrten Podiumsplätze. Auch sein Teamkollege und Europameister Gunter Wagner greift an den drei Tagen mit ins Geschehen ein.
Am Flughafen in Manching wurde im Rahmen der Hopfenland-Tour heute schon bei strahlendem Sonnenschein die erste Wertungsprüfung gemeistert. Dabei ging es nicht unbedingt um die schnellsten Runden. Auf der ausgewiesenen Strecke war das gesetzte Ziel, eine bestimmte Distanz in einer streng vorgegeben Zeit zu absolvieren. Weicht man beispielsweise von den vorgegeben 20 Sekunden ab, erhält der Teilnehmer Strafpunkte. Auf brüllende Motoren und ordentlich Gummi auf dem Asphalt mussten die Schlachtenbummler trotzdem nicht verzichten. Die Fahrer entlockten ihren Schmuckstücken das eine oder andere Mal ein beeindruckendes Motorendonnerwetter.
Nach insgesamt 650 Rallye-Kilometern steht heute nach der letzten Etappe durch das Hopfenland ein Gewinner fest. Danach ist dann wieder warten angesagt, bis es auch nächstes Jahr wieder heißt: „Gentlemen, start your engines.“
Auch THW und Feuerwehr waren gefragt, nachdem ein Fahrzeug nach der Wertungsprüfung in Manching Treibstoff verlor. Aufgrund der heißen Temperaturen war das kein ganz ungefährliches Unterfangen, das der Helfertrupp aber trotzdem professionell in den Griff bekam.
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