Die kurzen Filme lockten
(Pfaffenhofen, wk)In einer herrlichen Sommernacht lockte die „Kurze Nacht der noch kürzeren Filme“, die Kurzfilmnacht, ein große, überwiegend junge Menschenmenge in die Innenstadt. Da wurde alles an Sitzmöglichkeiten zusammengetragen, was sich anbot und trotzdem standen noch viele Menschen, vielfach in kleinen Grüppchen, auf dem Hauptplatz, um die Filme zu verfolgen, aber auch, um sich mit Freunden und Bekannten zu unterhalten.
Gute Kurzfilme können in der Kürze der Zeit eine Geschichte erzählen, die aber auch der Phantasie viel Raum lässt, eben weil sie nicht immer ins Detail gehen kann. Kurzfilme sind halt ein besonderes Genre der Filmkunst und es ist den Organisatoren der Stadtjugendpflege zu danken, dass sie es schaffen, immer wieder ein hervorragendes Programm zusammenzustellen. Viele Filme mit den unterschiedlichsten Themen gingen bei der Stadtjugendpflege ein, aus Pfaffenhofen, der näheren Umgebung, aus Berlin, Köln, Stuttgart, München, Innsbruck, Salzburg oder der Schweiz, von Videofilmern, privaten Filmemachern und auch Studenten von Filmhochschulen. Darunter waren viele Filme aus diesem Jahr, wie zum Beispiel ein Bericht über das „Dröhnodrohm“ und das damit verbundene Breakdance-Battle. Wunderschöne Bilder lieferte zum Beispiel der Film „2016 von Oben“ aus Salzburg mit tollen Landschaftsaufnahmen, die per Drohne aufgenommen wurden. Mit Gegenwart und Vergangenheit befasste sich ein Film eines Pfaffenhofener Filmemachers, der einen Fotografen bei seiner Arbeit am Hafen zeigt und der nach Entwicklung des Films auf Unerwartetes aus der Vergangenheit stößt.
Die 15 gezeigten Filme wurden von den Zuschauern wirklich unterschiedlichst aufgenommen; es herrschte keine ungeteilte Aufmerksamkeit und Stille, wie es im Kino zu erwarten ist - es war ein Kommen und Gehen, Schweigen und Zuschauen und immer wieder lebhafte Unterhaltung mit Freunden – einfach ein Fest mitten in der Innenstadt, bei dem auch unter freiem Himmel Filme gezeigt wurden. Dabei waren die Liegestühle des Innenstadtstrandes für viele die ideale Sitz- bzw. Ruhegelegenheit, die weidlich ausgenutzt wurde. Die Organisation mit Verpflegung und Getränken ließ keine Wünsche übrig und die Restaurants am Hauptplatz konnten davon auch profitieren.
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