Feuerwehrlauf 10 – Achtung: Kamera läuft!
(Wolnzach, wk)Die Floriansjünger von der Wolnzacher und Eschelbacher Feuerwehr haben jahrelang Hilfs- und Sicherungsarbeiten für den Lauf 10 gemacht, doch sie selbst konnten deshalb einfach nicht dabei sein. Ihr Pressesprecher Thomas Kerndl hatte deshalb eine zündende Idee: „Wie wäre es denn, wenn wir den Lauf 10 einige Tage vor dem offiziellen Lauf 10 machen?“
Gedacht – getan. Nach einigen Abstimmungsarbeiten gab es aus beiden Feuerwehren ca. 15 Anmeldungen und es wurde fleißig trainiert. Am Montagabend trafen sich die Läufer beim Feuerwehrhaus und auch einige Frauen stießen dazu, so dass eine stattliche Läuferschar von 23 Personen zusammen kam. Hochmotiviert warteten alle am Feuerwehrgebäude auf Vertreter des Bayerischen Fernsehens, die über die Aktion der Feuerwehrleute für die kommende Abendschau berichten wollten. Und sie kamen tatsächlich: Abendschau-Moderatorin Tanja Arnold und ein Kameramann sowie vier BR-Vorläufer.
Tanja Arnold (re.) - fühlt sich in Wolnzach fast schon zu Hause
Der Kameramann hatte die Idee, die Feuerwehrleute in voller Ausrüstung zu den Feuerwehrwagen stürmen und mit Blaulicht und Martinshorn Richtung Arena fahren zu lassen. Dort sollten sie die BR-Vorläufer finden, mit denen zusammen trainieren und dann, natürlich in Sportkleidung, den Lauf 10 starten.
Diese Idee kam bei den Floriansjünger nicht so gut an, so dass das ganze in Laufkleidung absolviert wurde. Alle versammelten sich in der Funkzentrale, hörten das Startkommando, stürmten zu den Wagen und wollten schon losbrausen, doch der Kameramann bat noch einmal alle zurück und ließ das ganze erneut ablaufen, bis er alles „im Kasten“ hatte. Auf dem Sportplatz angekommen hieß es dann noch einmal warten, bis alle Nachzügler eintrafen, der Kameramann einige Interviews gefilmt und jeder Läufer sich aufgewärmt hatte. Zuvor musste jedoch nach dem Gruppenfoto ein kleiner Sprint die Treppen hoch eingelegt werden, damit der Film für den Bericht später zusammengeschnitten werden kann und Dynamik zeigt.
Erst dann ging es wirklich los. Wie beim offiziellen Lauf 10 gab es ein weit auseinander gezogenes Läuferfeld, begleitet von einigen Helfern auf Rädern. Auch Erfrischungen aus dem Feuerwehrfahrzeugen gab es und Anwohner von Hochstatt hatten bereits eine Bar aufgebaut und waren schon kräftig mit Freunden am Feiern.
Auch wenn es keine Preise oder Urkunden für den Lauf der Feuerwehr gab, doch am Wegesrand waren immer wieder vereinzelt Anwohner, die die Läufer anfeuerten, denn „Dabeisein ist Alles“.
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